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1. FC Köln: Lukas Podolski äußert sich vielsagend zu Bundesliga-Rückkehr

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Lukas Podolski fühlt sich Köln noch immer sehr verbunden. Bild: dpa / Ina Fassbender
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Krise beim 1. FC Köln: Vereinslegende Lukas Podolski äußert sich zu möglicher Rückkehr

01.11.2023, 17:22
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Steffen Baumgart schien sich kaum noch einzubekommen. "Wir sind in einer absolut beschissenen Situation in der Liga und sind im Pokal raus", sagte der Trainer des 1. FC Köln nach der DFB-Pokalniederlage gegen Kaiserslautern. Seit Tagen ist der 51-Jährige auf Betriebstemperatur, Niederlage reiht sich an Niederlage. In Köln brennt der Baum. Beziehungsweise der Baumgart.

In der Bundesliga belegen die Rheinländer den vorletzten Tabellenplatz, am vergangenen Wochenende verloren sie mit 0:6 in Leipzig. "Wenn du so auftrittst, brauchst du überhaupt nicht auftreten", sagte Baumgart nach dem Spiel. "Ich bin jemand, der immer hinter den Jungs steht und es auch immer noch tut, aber irgendwann ist auch mal Feierabend." Womöglich könnten neue "Jungs" die Wende schaffen. Oder eben alte.

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Zuletzt hatte Lukas Podolski Gerüchte befeuert, dass er zu seinem Herzensklub zurückkehren könnte. "Ich bin bereit für alles und für alle Abenteuer offen", sagte Podolski vor Kurzem im Podcast "Spielmacher – Der EM-Talk von Sebastian Hellmann und 360Media", als er auf die Torflaute seines ehemaligen Vereins angesprochen wurde. Mit nur sieben Toren stellt der Effzeh derzeit die schlechteste Offensive der Liga.

1. FC Köln: Baumgart schließt Podolski-Rückkehr nicht aus

Auch Steffen Baumgart wollte eine Rückholaktion nicht gänzlich ausschließen. "Ich glaube, dass wir uns in der jetzigen Phase überhaupt keine Gedanken machen über den, der kommt, und den, der nicht kommt", sagte der Köln-Trainer am Samstag, fügte aber hinzu: "Das bedeutet nicht ja und bedeutet nicht nein".

Der 38-jährige Podolski steht aktuell beim polnischen Erstligisten Gornik Zabrze unter Vertrag. Dort gab es allerdings zuletzt Ärger um nicht gezahlte Gehälter. Beim FC spielte er bereits von 1995 bis 2006 und erneut von 2009 bis 2012. Häufiger hatte er gesagt, irgendwann noch einmal zu dem Verein zurückkehren zu wollen – in welcher Funktion auch immer. Gegenüber dem "Express" hat sich Podolski nun erneut zu einem möglichen Köln-Comeback geäußert.

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2014 wurde Lukas Podolski (r.) mit Deutschland Weltmeister. Bild: dpa / Andreas Gebert

Darin sagte er, dass er seine Offenheit für alle Abenteuer "ein bisschen mit Augenzwinkern und im Spaß gesagt" habe. Er sei nicht in der Situation, sich anbieten zu müssen: "Ich kenne meine Qualitäten, brauche mich nicht verstecken, bin aber auch keine 25 mehr."

Lukas Podolski: Lob für Steffen Baumgart

Erneut beteuerte er aber, einer prinzipiellen Rückkehr nicht abgeneigt zu sein. "Ich habe mich noch nie eingeschlossen und bin der Letzte, der sich Gesprächen verweigert", sagte Podolski und räumte ein, dass es bereits "erste Annäherungsgespräche" gegeben habe. "Wenn man konkret gefragt wird, macht man sich natürlich Gedanken. Bei anderen Vereinen würde ich das nicht tun, aber zum FC habe ich nun mal eine andere Bindung." Auch der Trainer wäre ein zusätzlicher Anreiz.

"Ich wurde gefragt, ob ich in meiner Karriere am liebsten noch mal unter Jürgen Klopp, Pep Guardiola oder Steffen Baumgart spielen wolle", sagte Podolski und betonte: "So einen Trainer-Typ wie Baumgart hatte ich bisher noch nie." Ihm gefalle sein Charakter, seine Verbundenheit mit der Stadt und mit den Fans sowie sein Spielstil. "Er will Spieler entwickeln und Spiele gewinnen. Das entspricht auch meiner Einstellung von Fußball", resümierte der frühere DFB-Spieler.

Letzten Endes sei es aber auch möglich, in anderer Funktion nach Köln zurückzukehren. "Es gibt auch Möglichkeiten, dem Verein außerhalb des Platzes zu helfen", sagte Podolski. "Wenn jemand am FC hängt, gibt es immer Wege, zueinander zu finden. Es müssen nur alle wollen."

DFB-Legende traut Rangnick Trainer-Posten beim FC Bayern nicht zu

Nach den Absagen von Xabi Alonso und Julian Nagelsmann gibt es einen neuen Top-Kandidaten für den Posten des Cheftrainers beim FC Bayern: der derzeitige Nationaltrainer Österreichs, Ralf Rangnick. Er hat jüngsten Berichten zufolge eine Kontaktaufnahme des deutschen Rekordmeisters bestätigt. Der 65-Jährige habe darüber sogar bereits mit dem ÖFB (Österreichischer Fußball-Bund) gesprochen.

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