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Am Wochenende musste der VfB Stuttgart erstmals seit drei Monaten wieder eine Niederlage in der Bundesliga hinnehmen. Ein echter Rückschlag ist die 1:2-Pleite bei Werder Bremen, bei der Deniz Undav den einzigen VfB-Treffer markierte, aber trotzdem nicht.
Da der fünfte Platz höchstwahrscheinlich für die Qualifikation zur Champions League genügen wird, dürfen sich die Schwaben nach 14 Jahren Abstinenz wohl auf die Rückkehr in die Königsklasse freuen. Der Vorsprung auf den sechsten Rang beträgt schließlich 18 Punkte.
Wie wichtig der Einzug in die Champions League ist, wurde in den vergangenen Wochen gerade mit Blick auf die Kaderplanung deutlich. Denn die Qualifikation für die Gruppenphase garantiert jedem Verein 18,85 Millionen Euro.
Eine nette Summe, mit der die Stuttgarter etwa Deniz Undav fest verpflichten könnten. Der Stürmer ist diese Saison von Brighton & Hove Albion ausgeliehen, übereinstimmenden Medienberichten zufolge soll die festgelegte Kaufoption im Falle der erfolgreichen CL-Qualifikation bei knapp 20 Millionen Euro liegen.
Obwohl gerade VfB-Trainer Sebastian Hoeneß öffentlich den Wunsch geäußert hat, den Angreifer zu halten, scheint dies kein leichtes Unterfangen zu sein. So war zuletzt von einer automatischen Gehaltserhöhung auf knapp fünf Millionen Euro pro Jahr die Rede. Zu viel für den VfB Stuttgart, der sich damit das Gehaltsgefüge zerschießen würde.
Umso erfreuter dürften die Fans nun ob eines Berichts von Sky sein. Hoeneß und Sportdirektor Fabian Wohlgemuth arbeiten demnach "intensiv" an einem Verbleib des Leistungsträgers. Die Gespräche zwischen der Undav-Seite und dem VfB bezüglich eines weniger großen Lohnsprungs sollen "positiv" verlaufen.
Ein für beide Seiten annehmbarer Kompromiss gilt dem Bericht zufolge daher als "durchaus wahrscheinlich". Sollte dies gelingen, bliebe aber noch eine zweite Hürde. Ob der Größenordnung des potenziellen Deals müsste auch noch der Präsidialrat des VfB Stuttgart seine Zustimmung geben.
Dieser wurde bis dato aber noch nicht eingebunden. Vorher muss der Verein erst einmal mögliche Alternativen sowie die Finanzierung des Transfers klären. Bevor die Rückkehr in die Champions League nicht endgültig eingetütet ist, kann es also keine offizielle Entscheidung geben.
Dem Bericht zufolge gerät der VfB Stuttgart bei Undav vorerst immerhin nicht unter Zeitdruck. Die Kaufoption soll erst zwei bis drei Wochen nach dem letzten Spieltag auslaufen. Exakt zwei Wochen nach dem Bundesliga-Finale steigt das Endspiel der Champions League. Spätestens dann klärt sich, ob der fünfte Rang für eine CL-Qualifikation genügen würde.
So lange müssen die Schwaben bei sechs Zählern Vorsprung auf den fünften Platz aber womöglich gar nicht warten. Sie haben ihr Schicksal selbst in der Hand.
