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DFB-Star beichtet überraschend: "Saß oft auf dem Klo und habe geweint"

Jonas Hofmann Deutschland 18, Jamal Musiala Deutschland 14, Lukas Klostermann Deutschland 16, Niklas Suele Deutschland 15, David Raum Deutschland 21 bedanken sich bei den Fans, MKD, Nordmazedonien vs. ...
Jonas Hofmann (Nummer 18) absolvierte bisher zehn Länderspiele.Bild: imago images / EIBNER/Nikola Krstic
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DFB-Star mit überraschender Beichte: "Saß oft auf dem Klo und habe geweint"

23.12.2021, 07:09
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"Es war eine harte Zeit" – so beschreibt der DFB-Star Jonas Hofmann seine wohl schwierigste Phase als Fußball-Profi. In der Sky-Doku "Meine Geschichte" verrät er jetzt, wie schwer das Jahr 2016 für ihn gewesen ist: Nach seinem Aus beim BVB startete der Mittelfeldspieler nicht so stark wie erhofft bei Borussia Mönchengladbach durch. Das zog ihn mental auf den Boden: "Ich saß oft alleine auf dem Klo und habe geweint", erzählt er.

Was heute von Erfolg geprägt ist, startete vor einigen Jahren etwas holprig. Zwar spielte der heute 29-jährige Hofmann bereits 2012 für den BVB in der Bundesliga und zählte auch seit der darauffolgenden Saison 2013/14 häufig zur Startelf, jedoch konnte er sich als 22-Jähriger noch nicht richtig durchsetzen, um unangefochtener Stammspieler zu werden.

Nach schwachem Start bei Gladbach holte sich Hofmann psychologische Hilfe

Was folgte, war zunächst eine Ausleihe nach Mainz und eine Rückkehr unter dem neuen Trainer Thomas Tuchel zum BVB. Doch auch hier wollte es nicht so recht klappen und Hofmann wurde lediglich in sieben Bundesliga-Spielen eingesetzt, dabei erzielte er einen Treffer. Ein Wechsel musste her: In der Winterpause der Saison 2015/16 ging es dann nach Gladbach.

"Ich habe mir einen Psychologen genommen. Das wird oft als ein Zeichen von Schwäche gesehen, das sehe ich gar nicht so."
DFB-Spieler Jonas Hofmann über seine schwierige Zeit als Profi

Um diese Chance mental gestärkt wahrnehmen zu können, ging Hofmann einen für ihn wichtigen Schritt und verrät: "Ich habe mir einen Psychologen genommen. Das wird oft als ein Zeichen von Schwäche gesehen, das sehe ich gar nicht so." Er betont: "Wenn wir eine Grippe haben oder verletzt sind, gehen wir zum Arzt. Wenn eines der wichtigsten Bausteine im Körper, das Gehirn, angeschlagen ist, dann aber nicht? Das ist der falsche Ansatz."

Hofmann will nach der Winterpause wieder angreifen

Seine Maßnahme scheint gewirkt zu haben, denn mittlerweile ist Hofmann zehnfacher Nationalspieler und schon längst fester Bestandteil unter Bundestrainer Hansi Flick. Auch in Gladbach zählt der Stürmer mittlerweile zu den Stammspielern. Allein in dieser Saison erzielte Hofmann sieben Treffer in 16 Bundesliga-Spielen. Zwar fehlt er aktuell aufgrund einer Meniskus-OP, doch nach der Winterpause will der DFB-Star wieder angreifen.

Heute braucht Hofmann die Hilfe seines Psychologen nicht mehr: "Ich habe diese Hilfe gerne und dankend angenommen. Ich war ein paar Monate bei den Sitzungen, brauche das heute aber nicht mehr."

(lc)

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