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FC Bayern: Wirbel um Hand-Elfmeter – Schweinsteiger widerspricht

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Die spielentscheidende Szene: Nach der Brust-Annahme von Harry Kane (r.) fällt Bremens Anthony Jung der Ball auf den Arm. Bild: imago images / Ulrich Wagner
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FC Bayern: Schweinsteiger widerspricht Bremer Elfmeter-Aufregung

08.02.2025, 14:51
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Unter dem Strich war es für den FC Bayern ein Arbeitssieg. 45 Minuten lang hatten sich die Münchner beim 3:0-Heimsieg gegen Werder Bremen enorm schwergetan.

In der 56. Minute war es dann ein Handelfmeter, der das erlösende 1:0 durch Harry Kane brachte. Es war der 28. Elfmeter in Folge, den der englische Torjäger verwandelt hatte. In der Nachspielzeit kam sogar noch ein weiterer hinzu. "Ich habe einen guten Lauf", sagte Matchwinner nach dem Spiel bei Dazn.

Doch gerade die Entscheidung von Schiedsrichter Sören Storks sorgte nach der Partie für Wirbel und Frust bei den Bremern.

Werder Bremen hadert mit "unglücklichen" Schiri-Leistungen

Denn Werder hatte 50 Minuten lang gut verteidigt und immer wieder Räume zum Kontern. Bis Harry Kane in der 54. Minute einen hohen Ball mit der Brust angenommen hatte und der Ball im Strafraum auf den Arm von Bremens Anthony Jung gefallen war.

"Ich hätte das Spiel gern weiter beobachtet, wenn der Elfmeter zum 1:0 nicht fällt. Ob wir das mit einem 0:0 über die Bühne bringen oder sogar einen Nadelstich setzen? Wir haben bis dahin relativ gut verteidigt und keine klare Torchance zugelassen haben. Umso ärgerlicher, wie wir in Rückstand geraten", lobte Marvin Ducksch bei Dazn sein Team.

Ob die Entscheidung berechtigt war oder nicht, wollte der 30-Jährige nicht bewerten. Viel mehr sagte er lediglich: "Bei uns hätten sie ihn nicht gegeben."

Für Torwart Michael Zetterer ist die Handspiel-Thematik aktuell "ein leidiges Thema". Jung hätte versucht, mit der Hand Kontakt zu Kane aufzunehmen und den Ball "aus 0,2 Zentimetern an die Hand" bekommen. Er verwies auf eine ähnliche Situation bei der 0:2-Niederlage gegen Augsburg, wo Werder eben keinen Strafstoß bekommen hatte.

Daher befand auch Co-Trainer Patrick Kohlmann, der den gesperrten Ole Werner ersetzt hatte, dass es in den vergangenen Wochen "ein paar unglückliche Schiedsrichterentscheidungen" gegen Werder gegeben hätte.

"Aus Bremer Sicht hätte ich gesagt, muss man nicht pfeifen. Aus Bayern-Sicht würde man wahrscheinlich sagen, klarer Elfmeter", fügte er hinzu.

FC Bayern: Schweinsteiger sieht "entscheidenden Punkt" für Elfmeter

Dazn-Experte Tobias Schweinsteiger hatte hingegen relativ wenig Verständnis für die Debatte. "Für mich persönlich ist es ein Elfmeter", ordnete er direkt zu Beginn seiner Bewertung ein.

Jung sei im ersten Moment zu weit weg von Kane gewesen und seine anschließende Verteidigungsaktion ist "unglücklich." Der entscheidende Punkt für Schweinsteiger ist jedoch: "Wenn der Arm da nicht ist, ist Harry Kane allein vor dem Tor und macht ihn wahrscheinlich rein."

Zwar habe man schon öfter gesehen, dass solche Situationen nicht abgepfiffen werden, "aber in dieser Situation finde ich, dass es ein klarer Elfmeter ist." Der Schiedsrichter hätte perfekte Sicht auf die Szene gehabt und "dann müssen wir ihm auch die Entscheidung lassen, dass es ein Elfmeter ist", nahm er direkt jeglichen VAR-Korrekturen Wind aus den Segeln.

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