Der FC Bayern baut auf Jamal Musiala, doch wie lange sieht sich dieser noch in München? Bild: imago imagesv / Ulmer/Teamfoto
Bundesliga
Nach dem Auftaktsieg der deutschen Nationalmannschaft in der Nations League am vergangenen Wochenende sind es vor allem zwei junge Spieler, die erneut im Fokus stehen. Das Erfolgsduo "Wusiala" aus Florian Wirtz und Jamal Musiala konnte die Trickkiste aus Zeiten der EM wieder herausholen und soll auch beim nächsten Spiel gegen die Niederlande am Dienstag wieder vorangehen.
Doch natürlich bleiben gerade die Erfolge von Jamal Musiala auch auf Vereinsebene nicht ungesehen. Der FC Bayern möchte an ihm festhalten, der Vertrag des 21-Jährigen läuft aktuell noch bis 2026.
Viele können sich den Spielmacher aber abseits der Nationalmannschaft im Duo mit seinem Kollegen Florian Wirtz vorstellen. "Vielleicht holt Leverkusen ja auch Jamal", sagte etwa Bundestrainer Julian Nagelsmann am Montag. Wahrscheinlicher als dieser nicht ganz ernst gemeinte Vorschlag ist aber ein Wirtz-Wechsel zum FC Bayern.
Jamal Musiala entfacht Diskussion um eigene Bayern-Zukunft
Musiala selbst hatte noch am vergangenen Wochenende erklärt, er sei sehr glücklich in München und wolle den Fokus hier auch vorerst beibehalten. "In der Fußballwelt kann sich immer schnell etwas ändern", schob er dann aber noch im Interview mit der "Welt am Sonntag" hinterher.
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Sein Verein hielt sich zu diesem Satz zunächst bedeckt, nun versuchte Bayern-Präsident Herbert Hainer jedoch ein bisschen Ruhe in die Debatte um den Top-Star zu bringen. Die Aussagen Musialas seien demnach völlig legitim und "genauso wie Jamal sagt".
"Für mich ist viel wichtiger, was er über den FC Bayern sagt. Dass er den Verein unheimlich schätzt und sich fokussiert auf die nächsten Ziele und Titel gewinnen will", betonte Hainer weiter. In jedem Fall werde der FC Bayern versuchen, den 21-Jährigen weiter an sich zu binden.
"Nach meinem Dafürhalten könnte der gerne der nächste Thomas Müller werden und die nächsten 20 Jahre hier spielen", erklärte der Bayern-Boss vielsagend. Um auf dessen Rekordwert von 475 Bundesliga-Einsätzen zu kommen, müsste Musiala aber tatsächlich noch einige Jahre auf dem Platz verbringen.
FC Bayern: Lothar Matthäus mit klarer Prognose zu Jamal Musiala
Ob er das gemeinsam mit den Münchenern machen wird, hängt wohl indes auch von deren Erfolgen in der kommenden Saison ab. Lothar Matthäus verwies im Interview mit "Sky" hierzu auf die Ansichten der Berater von Musiala: "Sie wollen sehen, dass der FC Bayern stabil Meister werden kann und stabil Anwärter auf den Champions-League-Titel ist", erklärte der Experte.
Auch eine Verpflichtung von DFB-Kollege Florian Wirtz könnte sich demnach positiv auf Musialas Haltung zu den Bayern auswirken. Mit einem Marktwert von 130 Millionen Euro und einem Vertrag bis 2027 in Leverkusen wäre eine solche aber durchaus mit einem finanziellen Kraftakt verbunden.
Laut Matthäus müssten bei den Verantwortlichen an der Säbener Straße angesichts der aktuellen Debatte nämlich schon jetzt die Alarmglocken angehen. Zuletzt hatte etwa das Gerücht die Runde gemacht, dass Ex-Bayern-Kollege Joshua Zirkzee Musiala im Sommer zu einem Wechsel zu Manchester United überreden wollte.
"Aber sie sind lange genug dabei und wissen, dass nichts in Stein gemeißelt ist", betonte Matthäus nochmal in Bezug auf die Chefetage der Bayern. Entsprechend wenig verwunderlich ist es auch, dass Transfer-Experte Fabrizio Romano kürzlich berichtete, dass man in München schon jetzt an einer Vertragsverlängerung für Jamal Musiala arbeitet.
Im Sommer war es noch "totaler Quatsch", jetzt ist es offiziell: Jürgen Klopp wird "Head of Global Soccer" bei Red Bull. Eine Meldung, die es so bereits im Sommer gab, jedoch von Klopp-Berater Mark Kosicke dementiert wurde und gegen die sich auch der Getränkehersteller "vehement" wehrte. Aus Sicht von Fußballromantiker:innen ist diese News eine echte Hiobsbotschaft.