Während sich Eintracht Frankfurt in einer Formkrise befindet, ist Stürmer-Star Randal Kolo Muani einer der wenigen Lichtblicke der SGE. Der 24-Jährige wechselte erst im vergangenen Sommer an den Main und schlug dort direkt ein. In der Bundesliga kommt der Franzose in 25 Spielen auf ganze zwölf Tore und 14 Assists. Mittlerweile gilt Kolo Muani als einer der gefragtesten Fußballspieler im europäischen Wettbewerb.
Folglich halten sich schon lange hartnäckig Gerüchte über einen möglichen Abgang in der kommenden Transferperiode. Dabei geht es häufig gar nicht mehr um das "Ob", sondern viel mehr um das "Wohin". Nun sollen sich die Vorstellungen des Franzosen konkretisiert haben.
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge haben der FC Liverpool, Paris Saint-Germain sowie Manchester United bereits ihr konkretes Interesse an einer Verpflichtung von Kolo Muani geäußert. Er selbst würde aber am liebsten zum FC Bayern München wechseln wollen, wie "Sport1" berichtet.
So könne er sich zwar auch einen weiteren Verbleib bei Eintracht Frankfurt vorstellen, allerdings schmälert die schwache Leistung der Hessen in jüngster Zeit deren Verhandlungsposition. Dass der französische Vize-Weltmeister über den Sommer hinaus bei der Eintracht verweilt, sollten sie die Qualifikation für den europäischen Wettbewerb verpassen, ist äußerst fraglich.
Von Vereinsseite aus möchte man das Engagement natürlich noch verlängern. "Grundsätzlich haben wir keine Absicht, Randal nach nur einem Jahr bei uns in diesem Sommer abzugeben", erklärte Eintracht-Sportchef Markus Krösche gegenüber Sport1 und fügte hinzu: "Eine weitere Saison bei uns würde ihm guttun."
Beim deutschen Rekordmeister könnte Kolo Muani allerdings die Lösung im Sturm sein. Seit dem Abgang von Robert Lewandowski zum FC Barcelona im vergangenen Sommer fehlt dem FC Bayern ein Weltklasse-Stürmer. Zwar erfüllt Eric Maxim Choupo-Moting in München diese Rolle aktuell erstaunlich gut, mit seinen 34 Jahren ist der Kameruner jedoch keine zukunftsträchtige Option.
"Sport1"-Informationen zufolge spielt Randal Kolo Muani gerne in der Bundesliga und erachtet einen Wechsel ins Ausland gar nicht als notwendig. Außerdem sei er von der hohen Zielsetzung und der Kaderzusammenstellung der Bayern beeindruckt.
In München würde der Franzose mit Dayot Upamecano, Benjamin Pavard, Lucas Hernández und Kingsley Coman auch auf einige Kollegen aus der Nationalmannschaft treffen. Upamecano soll bereits vor einigen Monaten zu dem 24-Jährigen gesagt haben: "Machst du so weiter, spielst du bald bei uns!"
Für eine Verpflichtung von Kolo Muani müsste der aufnehmende Verein jedoch tief in die Tasche greifen. Eintracht Frankfurt würde ihren formstärksten Spieler vermutlich erst ab einer Summe von 100 Millionen Euro ziehen lassen.