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FC Bayern will wohl Mittelfeld-Star ziehen lassen – England-Klubs sind heiß

12.08.2023, Fussball 1. Bundesliga 2023/2024, Supercup-Finale 2023: FC Bayern München - RB Leipzig, in der Allianz-Arena München. Bank der Bayern, Kingsley Coman FC Bayern München, Aleksandar Pavlovic ...
Die Bayern-Stars Kingsley Coman (2.v.l.), Aleksandar Pavlovic (3.v.l.), Leon Goretzka (4.v.l.), Noussair Mazraoui (3.v.r.), Ryan Gravenberch (2.v.r.) und Frans Krätzig (r.) mussten im Supercup auf der Bank sitzen.Bild: Imago Images / MIS
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FC Bayern wohl bereit Mittelfeld-Star ziehen zu lassen – England-Klubs wollen zuschlagen

20.08.2023, 14:13
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Die Vorbereitung des FC Bayern auf die neue Saison ist zu Ende. Freitag trifft der deutsche Rekordmeister auf Werder Bremen, will dann ein gutes Auftaktspiel hinlegen, um auch die zwölfte Meisterschaft in Folge in Angriff zu nehmen.

Bis auf die verpatzte Generalprobe in der vergangenen Woche bei der Supercup-Pleite gegen Leipzig (0:3), scheint Trainer Thomas Tuchel allerdings mit der Vorbereitung zufrieden gewesen zu sein. Auch wenn die Niederlage im ersten Finale der neuen Saison den Trainer ratlos zurückgelassen hatte.

FC Bayern: Goretzka und Gravenberch zunächst nicht in Stammelf

Zuvor hatte Tuchel immer wieder im Laufe der Vorbereitung gesagt, dass er so schnell wie möglich eine Stammelf finden möchte. Das hat allerdings auch zur Folge, dass einige Top-Stars auf weniger Einsatzzeit kommen im Vergleich zu einer Philosophie, bei der immer wieder rotiert wird. Einer der Verlierer dieser Ansage ist laut "Bild" Leon Goretzka, der nicht mehr in der Startelf stehe und nun um seine Einsätze bangen müsse.

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Ein anderer Profi, der weiterhin hauptsächlich auf der Bank Platz nehmen muss, ist Ryan Gravenberch. Der Niederländer geht in seine zweite Saison beim FC Bayern, wartet aber noch auf seinen Durchbruch. Vor dem Bremen-Spiel hatte Tuchel über die Rolle des 21-Jährigen gesprochen, sagte klar: "In den Vorbereitungsspielen kam er nur von der Bank, das ist im Moment seine Rolle. Ich bin sehr zufrieden mit ihm und seiner Vorbereitung. Wenn er hart trainiert und geduldig bleibt, wird er seine Chancen bekommen."

Gravenberch selbst hatte bereits zum Ende der vergangenen Saison seine Spielzeit bemängelt und einen Wechsel in den Raum gestellt, sollte sich seine Zeit auf dem Platz nicht steigern. Im Interview mit dem niederländischen Fußball-Magazin "Voetbal International" hatte er gesagt: "Ein Jahr Training und Spielen auf höchstem Niveau sind schön und lehrreich. Wenn ich allerdings spiele, dann hauptsächlich im Training. Das muss sich in der nächsten Saison ändern, dann möchte ich wirklich wieder wöchentlich spielen."

Nun scheinen die Rufe Gravenberchs nach mehr Spielzeit ausgerechnet in England gehört zu werden. Laut der "tz" will Liverpool den niederländischen Nationalspieler fürs Mittelfeldzentrum unbedingt verpflichten. Lange war ein Abgang des Rechtsfußes allerdings von den Bayern-Bossen ausgeschlossen worden. Sie haben auf eine gute Entwicklung von Gravenberch gesetzt. Jetzt haben sich die Verantwortlichen laut dem Münchner Boulevardblatt allerdings umentschieden.

Weil Gravenberch unter Tuchel einen schweren Stand hat, könnte er verkauft werden, um Platz und finanzielle Mittel für einen defensiven Sechser frei zu schaffen. So einen Spieler wünscht sich Tuchel unbedingt.

Laut "tz" ist besonders Liverpool bereit für Gravenberch tief in die Tasche zu greifen. 30 Millionen Euro stehen im Raum. "Fussballtransfers.com" hingegen berichtet, dass Manchester United die bevorzugte Wahl des Mittelfeldspielers sei. Sicher scheint aktuell nur, dass Gravenberch auch in seinem zweiten Jahr in München nur als Einwechselspieler gesehen wird.

FC Bayern: Thomas Tuchel kämpft mit den Tränen und teilt heftig gegen Schiri aus

Es hätte eine denkwürdige Geschichte werden können: Trainer Thomas Tuchel, der den FC Bayern nach der Saison wegen Erfolglosigkeit in Liga und Pokal verlassen muss, stand mit den Münchenern am Mittwochabend kurz vor dem Einzug ins Champions League-Finale. Hätte sich der geschasste Trainer mit dem größten aller Titel verabschiedet, wäre den Bayern-Bossen Hohn und Spott gewiss gewesen.

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