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1. FC Köln will Stammspieler verkaufen – für mehr Geld für Wintertransfers

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Der Verkauf eines Köln-Stars könnte notwendige Investitionen in den Kader ermöglichen.Bild: imago images / Herbert Bucco
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1. FC Köln will Stammspieler verkaufen – für mehr Geld für Wintertransfers

04.12.2023, 20:39
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Der 1. FC Köln befindet sich seit Anfang der Saison in einer schwierigen Situation. Nachdem Kapitän und Vereinslegende Jonas Hector im Sommer in Rente ging und Strippenzieher Ellyes Skhiri zum Konkurrent nach Frankfurt wechselte, ist der aktuelle Kader womöglich der schwächste seit langem.

In der Spitze hat der Effzeh sogar noch immer ein paar gute bis hochkarätige Spieler, etwa Florian Kainz oder Dejan Ljubičić Doch in der Breite fehlt es der Mannschaft auf einigen Position an Bundesliga-Niveau.

Folgerichtig stehen die Kölner seit Saisonbeginn im Abstiegskampf. Durch den 0:1-Sieg am letzten Wochenende beim SV Darmstadt 98 verließen die Kölner zum ersten Mal seit dem dritten Spieltag die Abstiegsränge. Dennoch sieht man beim Blick auf die bisherigen Kölner Partien und den Mannschaftskader, dass im Winter am besten noch zwei, drei Neuzugänge für die Mission Klassenerhalt verpflichtet werden sollten.

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FC Köln: Leeres Konto soll durch Star-Verkauf gefüllt werden

Dem FC Köln fehlt jedoch das notwendige Geld, um sich mit weiteren Spielern mit Bundesliga-Format zu verstärken. Abhilfe könnte nun ein Spielerverkauf schaffen – auch wenn es schmerzt. Denn es geht um Dejan Ljubičić. Nach holprigem Start im Rheinland entwickelte er sich in den letzten zwei Jahren zu einer Stütze des Kölner Spiels.

Folgerichtig versuchte Ligakonkurrent VfL Wolfsburg sein Glück im Sommer und legte den Kölner Bossen ein Angebot über angeblich 10 Millionen Euro für den Österreicher vor. Doch die Mühe war vergebens: Da die Kölner mit Skhiri und Hector bereits zwei ihrer besten Spieler verloren, bissen sie trotz aussichtsreicher Einnahmemöglichkeit in den sauren Apfel und lehnten ab.

Und nun? Man könnte meinen, die Situation habe sich nicht verändert. Doch Ljubičić performt in dieser Saison eher mäßig und konnte den Kölnern im Abstiegskampf noch nicht viel helfen. Daher haben die Verantwortlichen laut Informationen der "Bild" ihre Meinung geändert: Ljubičić könne demnach bei einem Angebot von acht bis zehn Millionen Euro im Winter gehen.

Kölns Sportchef Christian Keller möchte drei Spieler verpflichten

So traurig ein Verkauf Ljubičićs für den Effzeh sein würde, so pragmatisch und sinnvoll könnte er dennoch sein. Der Verzicht auf die Transfersumme ist für die Kölner wirklich nur vertretbar, wenn der österreichische Nationalspieler auch so groß aufspielt wie letzte Saison.

Tut er dies jedoch nicht, könnte der Verein die Ablösesumme gut gebrauchen, um sie in mehrere neue Spieler zu investieren. Sportchef Christian Keller äußerte am Freitag vor dem Spiel gegen Darmstadt bei Dazn, er sei nach wie vor auf der Suche nach drei Spielertypen: "Einem weiteren Stürmer, einem Sechser und einem Innenverteidiger." Damit würde man "die Achse" der Mannschaft stabilisieren.

Ob Dejan Ljubičić selbst nach einem Abschied vom FC Köln strebt, ist umstritten. Nachdem es im Sommer Gerüchte darum gab, dass er dem Angebot Wolfsburgs gerne gefolgt wäre, dementierte er dies im August in der "Bild". Er habe das Angebot interessant gefunden, wolle jedoch ein weiteres Jahr bei Köln bleiben.

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