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FC Bayern: Tuchel-Aussage kommt bei Bossen nicht gut an – erste Zweifel

21.01.2024, Bayern, München: Fußball, Bundesliga, FC Bayern München - Werder Bremen, 18. Spieltag, Allianz Arena. Bayerns Trainer Thomas Tuchel vor dem Spiel. WICHTIGER HINWEIS: Gemäß den Vorgaben der ...
Thomas Tuchel und der FC Bayern finden sich aufgrund der Niederlage am Wochenende in einer angespannten Situation wieder. Bild: dpa / Lukas Barth
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FC Bayern: Tuchel-Aussage kommt bei Bossen nicht gut an – erste Zweifel am Trainer

24.01.2024, 08:14
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Die Job-Beschreibung beim FC Bayern für die Trainer ist von Saison zu Saison eindeutig. Die Meisterschaft muss es sein, der Pokal-Gewinn sollte dazukommen gepaart mit einem möglichst guten Abschneiden in der Champions League – also dem Halbfinale.

Doch zumindest den letzten beiden Zielsetzungen läuft der deutsche Rekordmeister in den letzten Jahren hinterher. Zuletzt wurde sowohl im Pokal als auch in der Königsklasse das Finale 2020 erreicht und gewonnen. Seitdem ist die Ausbeute in beiden Wettbewerben mager. In der aktuellen Spielzeit ist ein Pokalerfolg schon ausgeschlossen, da die Münchner im November gegen Drittligist Saarbrücken ausschieden (1:2).

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Aus diesem Grund ist eine erfolgreiche Bundesliga-Saison für Bayern-Trainer Thomas Tuchel unabdingbar. Das Mindestziel, die Meisterschaft, würde ihm Ruhe zum Arbeiten geben. Doch auch hier läuft es alles andere als optimal. Die Niederlage am Wochenende gegen Bremen (0:1) sorgte dafür, dass die Münchner sieben Punkte Rückstand auf Tabellenführer Leverkusen haben. Zwar kann dieser am Mittwoch auf vier Zähler schrumpfen, wenn das Spiel gegen Union Berlin (20.30 Uhr) gewonnen wird, dennoch laufen die Bayern ihren Ansprüchen hinterher.

Als wenn die sportliche Situation nicht schon Grund genug für Sorgen der Klub-Bosse wäre, sind auch die Aussagen Tuchels nach der Niederlage gegen Bremen nicht gut angekommen in der Chefetage.

FC Bayern: Tuchel-Aussagen sorgen für Unmut in der Chefetage

Tuchel hatte am Dazn-Mikrofon nach der enttäuschenden Partie fast schon resigniert gesagt: "Ich habe auch keine Lust mehr zu sagen, dass wir gut trainieren – weil das glaubt dir ja keiner mehr."

Worte, die laut "Bild"-Zeitung unschöne Erinnerungen bei Vorstand Jan-Christian Dreesen und Präsident Herbert Hainer hervorrufen. Denn vor rund einem Jahr hatte der damalige Cheftrainer, Julian Nagelsmann, den damaligen Bossen um Oliver Kahn und Hasan Salihamidžić intern offenbart, dass er nicht wisse, was er mit dieser Mannschaft noch machen solle.

New Bayern Munich soccer club CEO Jan Christian Dreesen, foreground right, and president Herbert Hainer attend a news conference in Munich, Germany, Sunday, May 28, 2023. Bayern's Bundesliga titl ...
Die aktuellen Bayern-Bosse sehen die Aussagen Tuchels nach dem Bremen-Spiel offenbar kritisch.Bild: AP / Matthias Schrader

Statt intern kommunizierte Tuchel diese Einsicht aber nun im TV vor der gesamten Öffentlichkeit. Laut dem Boulevard-Medium sollen die Bayern-Führungsriege deshalb sogar "geschockt gewesen sein". Der 50-Jährige müsse deshalb nun um seinen Job kämpfen, was einen Sieg beim Nachholspiel gegen Union Berlin noch wichtiger macht.

Neben der nicht gelungenen Kommunikation wird Tuchel auch die fehlende Handschrift bei der Bayern-Spielweise vorgeworfen, obwohl er schon zehn Monate im Amt ist. Zuletzt versuchte er es gegen Bremen in der Schlussphase mit einer Dreierkette. Das führte zu Unmut bei Leroy Sané, der folglich als Schienenspieler auch vermehrt Defensiv-Aufgaben übernehmen musste.

Wegen der Kommunikation und der Spielweise steht Tuchel daher in den kommenden Tagen besonders unter Beobachtung. Auch dem Star-Trainer wird klar sein, dass ihm am meisten souveräne Siege helfen, damit Ruhe an der Säbener Straße einkehrt, zumindest bis 10. Februar. Denn dann kommt es zum Top-Spiel mit Bayer Leverkusen. Eine Niederlage wäre dann ein herber Rückschlag für die Münchner im Meisterschaftsrennen.

Hertha BSC: Spieler weint nach Wutausbruch von Trainer Pál Dárdai

Für Hertha BSC ist die Saison eigentlich schon gelaufen. Den Aufstieg kann das Team von Trainer Pál Dárdai nicht mehr erreichen, mit dem Abstieg hat der Klub aus der Hauptstadt nichts zu tun. Letztlich geht es in den kommenden drei Partien noch darum, die Spielzeit versöhnlich zu Ende zu bringen.

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