Die Stuttgarter um Wataru Endo (v.l.) Gil Dias, Genki Haraguchi und Konstantinos Mavropanos bejubeln einen Treffer gegen Köln.Bild: www.imago-images.de / imago images
Bundesliga
Vor dem Rückspiel im Achtelfinale der Champions League am kommenden Mittwoch in Neapel (21 Uhr) arbeitet SGE-Sportvorstand Markus Krösche weiter am Kader der Zukunft von Eintracht Frankfurt. Das große Ziel des 42-Jährigen: erst Top-Spieler verpflichten, damit Trainer Oliver Glasner bis 2026 verlängert.
Wie zuletzt "Bild" und "Faz" berichteten, zögert der Österreicher noch, obwohl ihm bereits ein Angebot vorliegen soll. Glasner soll sich in den nächsten Wochen noch warten wollen, wie sich der Kader für die kommende Saison aufstellt. Davon soll er seine Unterschrift abhängig machen und damit auch, ob er nur bis 2024 am Main bleibt oder vielleicht noch länger.
Mavropanos könnte in Frankfurt neuer Abwehr-Boss werden
Aus diesem Grund scheint Krösche nun seine Fühler ausgestreckt zu haben und bei der Bundesliga-Konkurrenz fündig geworden zu sein. Die "Bild" berichtet davon, dass der 42-Jährige jetzt Stuttgarts Verteidiger Konstantinos Mavropanos verpflichten will. Der Grieche könnte in der kommenden Saison zum Abwehrchef der Hessen werden, die wohl einen ablösefreien Abgang von Evan Ndicka hinnehmen müssen.
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Passend dazu schwärmte Trainer Glasner vor dem Spiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen die Schwaben vom Stuttgarter Innenverteidiger: "Mit Mavropanos und Ito hat Stuttgart zwei Innenverteidiger, die gefühlt Dreiviertel der Bundesligisten haben möchten." Mit 67 gewonnenen Kopfballduellen in der aktuellen Saison ist der Grieche Stuttgarts bester Zweikämpfer in der Luft.
Dazu ist Mavropanos immer wieder bei eigenen Standards im Angriff gefährlich. In der vergangenen Saison kam er als Verteidiger immerhin auf vier Treffer.
Mavropanos selbst will wohl den VfB verlassen, um nach drei Jahren den nächsten Schritt zu gehen. Bei Eintracht Frankfurt könnte er diesen machen. Nach aktuellem Tabellenstand würde er sich sogar im internationalen Wettbewerb präsentieren können.
Gespräche zwischen den Klubs gab es wohl noch nicht. Genau da könnte es auch stocken. Stuttgart lehnte im Winter ein Angebot über 15 Millionen Euro von Inter Mailand für den Innenverteidiger ab. VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth wollte den Leistungsträger nicht in der Winterpause gehen lassen. Neben den Italienern soll auch Atlético Madrid interessiert sein, weshalb es zum Wettbieten kommen könnte.
Laut "Bild" hoffen die Frankfurt-Bosse darauf, dass Mavropanos den VfB bei einem Abstieg für eine geringere Ablösesumme verlassen könnte. Gleichzeitig könnte auch ein Abgang von Top-Torjäger Randal Kolo Muani Geld in die Kassen der SGE bringen. Der Franzose steht nach 22 Liga-Spielen bei 23 Tor-Beteiligungen und ist ins Visier zahlreicher Top-Klubs geraten.
Die Frankfurter würden ihn aber wohl erst ab einer Ablösesumme von über 100 Millionen Euro ziehen lassen. Spätestens dann hätten die Hessen genug Geld, um den Kader weiter für die Zukunft aufzubauen. Einen Verteidiger hat Krösche dabei wohl schon sicher. Seit Wochen berichten Medien einstimmig, dass die SGE bereits Willian Pacho von Royal Antwerpen für neun Millionen Euro für die neue Saison verpflichtet.
In seiner Kolumne schreibt der Fanforscher Harald Lange exklusiv auf watson über die Dinge, die Fußball-Deutschland aktuell bewegen.
Nachdem das Ergebnis der TV-Rechtevermarktung bekannt ist, stellt sich die Frage nach der Verteilung. 36 DFL-Klubs sind von den Erlösen dieses Deals wirtschaftlich abhängig. Je nach Zuweisung mal mehr und mal weniger.