Mit 0:3 ging Eintracht Frankfurt am Samstagabend beim VfB Stuttgart unter und zeigte dabei nicht nur eine abermals blutleere Vorstellung. Die Frankfurter begeben sich auch immer mehr in die Gefahr, die europäischen Plätze zu verpassen.
Noch belegt Frankfurt den sechsten Platz, der Abstand auf den Verfolger FC Augsburg ist allerdings auf drei Punkte geschrumpft. Am Freitagabend kommt es nun zum Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften. Sollte die SGE auch hier verlieren, drohen die Saisonziele außer Sicht zu geraten.
Keines der zurückliegenden vier Spiele konnte Frankfurt gewinnen, wodurch auch die über die Saison hinweg schwelende Kritik an Trainer Dino Toppmöller wieder hochkochte. Die Vorwürfe: keine Spielidee, keine Weiterentwicklung, mangelnde Ansprache.
Entsprechend unklar ist es, ob Dino Toppmöller, der erst zu Saisonbeginn als neuer Trainer vorgestellt wurde, auch in der kommenden Spielzeit noch in Frankfurt an der Seitenlinie steht. Gegenüber der "Sport Bild" hat sich nun Sportvorstand Markus Krösche dazu geäußert, wie zufrieden er mit der Arbeit Toppmöllers ist.
"Es waren viele Herausforderungen, die für einen jungen Trainer nicht optimal waren", sagte Krösche und bemühte sich vorerst um eine Relativierung. "Kaum Zeit für ein echtes Training in der Hinrunde, einen Umbruch im Winter, fehlende Spieler durch den Afrika-Cup, dazu Verletzungen und Leistungsschwankungen junger Spieler. Es waren in den letzten Monaten vielschichtige Herausforderungen für das Trainerteam."
Deshalb, meinte Krösche, "können sich einige Entwicklungen eben noch nicht einstellen, wie wir uns das wünschen". Es sei aber hervorzuheben, dass das Trainerteam Spieler wie Willian Pacho, Omar Marmoush oder Ansgar Knauff weiterentwickelt und auch Spielern aus dem Nachwuchs Spielzeit gegeben habe. In diesen Bereichen mache das Trainerteam einen guten Job. "Aber natürlich muss dennoch auch eine Entwicklung auf dem Platz sichtbar werden."
Zwischen den Zeilen lässt sich lesen, dass auch Markus Krösche mit der Arbeit seines Trainers nicht vollends zufrieden ist. Eine Entwicklung muss her, am besten bereits gegen Augsburg.
"Wir haben eine unheimlich große Chance, nächstes Jahr wieder international zu spielen", sagte Kevin Trapp am Dienstag. "Darauf sollten wir uns freuen, wir haben noch fünf Highlight-Spiele." Seinen Trainer nahm er dabei in Schutz: