BVB-Gerücht um Luka Vušković: Was ist wirklich dran?
Die Leihe von Luka Vušković hat sich für den HSV ausgezahlt. Der 1,93 Meter große Kroate ist ein zentraler Pfeiler in der Defensive der Rothosen. Das belegen auch die Zahlen: 72 Zweikämpfe hat er bislang gewonnen. So viel, wie kein anderer in seinem Team.
Hinzu kommt: Kein Innenverteidiger der Liga ist in der Luft so dominant wie er. Knapp 85 Prozent seiner Kopfballduelle entscheidet Vušković für sich.
Luka Vušković: Neuer Bericht dementiert BVB-Gerücht
Was er kann, hat sich längst herumgesprochen. Kein Wunder also, dass diverse Klubs wie RB Leipzig oder Borussia Dortmund ihr Interesse hinterlegt haben sollen.
Ein englischer Transferexperte behauptete kürzlich, der BVB habe ein Auge auf den Kroaten geworfen und denke über einen Transfer im Sommer 2026 nach. Ein interessantes Gerücht, das sofort überall aufploppte. Und vor dem Duell der beiden Teams am Samstagnachmittag natürlich für Unruhe sorgt.
Nur stimmt es wohl nicht.. Denn wie das "Hamburger Abendblatt" berichtet, hat der BVB "kein ernsthaftes Interesse" an Vušković.
Zwar steht Dortmund im Sommer vor Umbauarbeiten in der Defensive. Niklas Süle und Emre Can haben auslaufende Verträge, Nico Schlotterbeck soll verlängern, ist aber noch unentschlossen, und die Leihe von Chelseas Youngster Aaron Anselmino endet. Trotzdem – Vušković spielt in diesen Überlegungen laut dem Bericht keine Rolle.
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Vor BVB-Spiel: Niko Kovač schwärmt von Luka Vušković
Niko Kovač hingegen kennt den Namen sehr wohl. Der Dortmunder Trainer beobachtet das kroatische Talent schon länger. "Er ist ein Riesentalent, das war er schon bei Hajduk Split", sagte Kovač über seinen Landsmann auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den HSV.
Für Kovač war Vuškovićs Wechsel zu Tottenham "ein guter Transfer". Elf Millionen Euro bezahlten die Spurs an Split, verliehen ihn erst nach Belgien und nun an den HSV.
"Trotz seiner jungen Jahre kann Luka der Mannschaft helfen", sagte Kovač. "Er wird früher oder später fester Bestandteil unserer kroatischen Nationalmannschaft, weil er wirklich tolle Fähigkeiten hat."
Zukunft von Luka Vušković weiterhin offen
In Hamburg sehen sie das ähnlich. Nur wissen sie auch: Lange werden sie ihn wohl nicht halten können. Erst recht nicht fest verpflichten. "Weil er nächstes Jahr (...) noch teurer sein wird – sollte Tottenham ihn überhaupt verkaufen wollen – als vor der laufenden Saison", erklärte Sportchef Stefan Kuntz der "Sport Bild".
Tottenham und der 18-Jährige planen im Sommer Gespräche mit seinem Berater. Ob er nach der Saison in Hamburg bleibt, hängt davon ab, wie die Spurs mit ihrem Abwehrjuwel umgehen wollen.
Bekommt Vušković in London die Chance, sich einen Stammplatz zu erarbeiten, könnte er bei den Spurs bleiben. Wenn nicht, steht womöglich eine weitere Leihe oder gar ein Verkauf im Raum.
