Die Bundesliga steht aufgrund der Weltmeisterschaft zwar gerade still, im Hintergrund geht die Organisation jedoch weiter. So steht beim FC Schalke 04 immer noch die Suche nach einem neuen Sportdirektor an. Ende Oktober hat der bisherige Sportdirektor Rouven Schröder überraschend seinen Rücktritt verkündet, nachdem er nur etwas mehr als ein Jahr beim Verein tätig war.
Seit dem plötzlichen Aus des 47-Jährigen liegt die Planung der kommenden Transfers in den Händen von Sportvorstand Peter Knäbel. Unterstützung erhält er dabei von Chefscout André Hechelmann und René Grotus, dem Assistenten der Geschäftsführung. Auch der ehemalige Nationalspieler Gerald Asamoah ist in die Planung mit eingebunden. Der 44-Jährige absolviert derzeit einen Lehrgang, bei dem er sich zum Sportdirektor ausbilden lässt.
Wird Gerald Asamoah also der Nachfolger von Rouven Schröder? "Eine interne Lösung schließe ich keinesfalls aus", zitiert der "Kicker" Sportvorstand Knäbel.
Ein Neuzugang als neuer Sportdirektor wird jedoch nicht ausgeschlossen. So ist der Technische Direktor von Vitesse Arnhem, Benjamin Schmedes, im Gespräch. "Seit unserer gemeinsamen Zeit beim HSV tauschen wir uns regelmäßig aus", sagt Peter Knäbel über Schmedes.
Ebenfalls auf den Posten passen würden beispielsweise Marcus Mann von Hannover 96 oder Carsten Wehlmann von Darmstadt 98. Es sei jedoch ein Hindernis für Schalke, wenn der mögliche neue Sportdirektor eine Ablösesumme kosten würde, gibt Peter Knäbel zu. Der Verein würde sich damit die "eigenen Mittel beschneiden", sagt Knäbel im Hinblick auf das knappe Budget von Schalke für neue Spieler.
Die Besetzung der Sportdirektor-Position habe laut Knäbel jedoch im Moment keine Priorität. Derzeit ist es wahrscheinlich, dass die Stelle erst zur Transferphase im Sommer neu besetzt wird. Die Suche nach neuen Spielern habe Priorität, sagt Sportvorstand Knäbel.
Der Tabellenletzte ist derzeit auf der Suche nach zwei neuen, schnellen Außenbahnspielern. Da Sepp van den Berg sich schneller als gedacht von seiner Sprunggelenksverletzung erholt hat, kann Schalke sein Budget nun in die Offensive investieren, statt einen Abwehr-Ersatz zu verpflichten.