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"Dieser Typ ist nicht von dieser Welt". "Er erinnert mich an Kaká". "Es ist ein Geschenk, mit ihm zu arbeiten". "Ganz großes Kino". Das ist nur eine kleine Auswahl an Komplimenten, die Jamal Musiala in den letzten Wochen vom Who-is-Who der Fußballwelt bekommen hat. Sein Trainer, Thomas Tuchel, und Weltstars wie Rio Ferdinand oder Lothar Matthäus lobten den 20-Jährigen so extrem.
Auch wenn Musiala in der neuen Saison zumindest statistisch gesehen noch nicht wieder zur Hochform aufläuft, ist doch klar, welches Potenzial im Offensivstar steckt. In der Vergangenen Saison kam er in 33 Bundesliga-Spielen auf 25 Scorrerpunkte, schoss zudem das entscheidende Tor am letzten Spieltag gegen den 1. FC Köln. Erst dadurch feierten die Münchner die elfte Meisterschaft in Folge.
Auf der USA-Reise der Nationalmannschaft brillierte Musiala im Test gegen die Amerikaner (3:1), zeigte seine unvergleichlichen Dribblings und belohnte sich mit seinem zweiten Länderspieltor überhaupt. Kein Wunder, dass der FC Bayern München daran interessiert ist, den Vertrag mit dem Offensivstar frühzeitig zu verlängern. Er besitzt noch ein gültiges Arbeitspapier bis 2026. Also noch rund zweieinhalb Jahre.
Allerdings könnte es laut "Sport Bild" schwer werden, dass Musiala seine Unterschrift unter eine Verlängerung setzt. Dafür gibt es mehrere Gründe. Einer soll sein, dass Musiala beispielsweise nach seinen guten Leistungen gegen Leipzig in der Liga und Kopenhagen in der Champions League bei der darauffolgenden Ligapartie gegen Freiburg auf der Bank saß und nur 18 Minuten spielte.
Musiala soll vom Verein in Aussicht gestellt worden sein, das Gesicht der Zukunft der Münchner zu werden. Das passe allerdings nicht damit zusammen, dass er auf die Bank muss, und nagt am jungen Hoffnungsträger. Trainer Thomas Tuchel hingegen brachte gegen Freiburg Thomas Müller von Beginn, da Tuchel auch der Stellenwert von Müller für das Team bewusst ist und er ihn deshalb bei Laune halten muss.
Wie das Wochenmagazin berichtet, sind die Gespräche zwischen den Bayern und Musiala samt Management nun "für die nächsten Monate ausgesetzt". Der Spieler und sein Berater wollen die Entwicklung des Klubs abwarten. Dabei hatte es bereits erste Vertragsgespräche gegeben. Im April hatte sich Musiala erstmals mit dem damaligen Sportvorstand Hasan Salihamidžić über eine Ausdehnung des Vertrags unterhalten. Diese Gespräche ruhen aber jetzt.
Die Tatsache, dass Musiala zögert, könnte nun andere europäische Topklubs auf die Idee bringen, beim Rechtsfuß das Interesse nach einem Wechsel abzuklopfen. Laut "Sport Bild" habe demnach Liverpools Trainer Jürgen Klopp Musiala auf dem Zettel. Gleichzeitig wird auch über ein Interesse von Real Madrid gemutmaßt. Dort könnte der Bayern-Star gemeinsam mit Jude Bellingham spielen. Beide kennen sich seit der Jugend, liefen gemeinsam für die U-Nationalmannschaften Englands auf.
Eine Verlängerung von Musiala braucht allerdings nicht nur Überzeugungskraft, sondern würde auch eine deutliche Erhöhung des Gehalts bedeuten. Musiala soll gerade bis zu acht Millionen Euro im Jahr verdienen. Die Bayern-Bosse wollen ihn aber zu einem der Topverdiener machen. Aktuell verdient Torjäger Harry Kane mit geschätzten 25 Millionen Euro am meisten.
Gut möglich, dass Musiala dann in die Riege rund um Joshua Kiimmich, Manuel Neuer und Thomas Müller aufsteigen könnte. Die verdienen alle rund 20 Millionen Euro. Damit er diesen Gehaltssprung wirklich machen kann, müssen aber wieder die Gespräche mit den Bossen fortgeführt werden.
