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1. FC Köln: RTL-Moderatorin Jana Wosnitza übt Kritik an Timo Schultz

Jana Wosnitza, Moderatorin, kommt zur Verleihung des Deutschen Sportjournalistenpreises.
Jana Wosnitza moderiert für RTL die Spiele der NFL, ist privat glühende Anhängerin des 1. FC Köln.Bild: picture alliance / dpa / Georg Wendt
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1. FC Köln: RTL-Moderatorin Jana Wosnitza übt harte Kritik an Timo Schultz

24.01.2024, 09:35
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Nur ein Punkt aus zwei Spielen, dabei eine herbe 0:4-Klatsche gegen Borussia Dortmund. Timo Schultz hat sich seine ersten Wochen als Köln-Trainer sicherlich besser vorgestellt. Allerdings zeigen die ersten Ergebnisse des 46-Jährigen, in welch misslicher Lage die Kölner feststecken.

Mit lediglich elf Punkten aus 18 Spielen steht der Klub auf dem vorletzten Rang, ist punktgleich mit Schlusslicht Darmstadt und Mainz 05, dem zweiten Karnevalsverein der Bundesliga, der aktuell den Relegations-Platz belegt.

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Als wenn die sportliche Krise aber noch nicht genug ist, wurde kurz vor Weihnachten eine Transfersperre über zwei Transferperioden verhängt. In diesem Winter und im kommenden Sommer kann Kölns Geschäftsführer Sport, Christian Keller, den Kader nicht verbessern, sondern höchstens mit Spielern aus der eigenen Jugend arbeiten oder Verträge verlängern.

Im Podcast "Copa TS" von ZDF-Moderator Tommi Schmitt hat nun Jana Wosnitza über die Situation des 1. FC Köln gesprochen. Die RTL-Moderatorin kommt aus Köln und ist bekennender FC-Fan, stellt aber auch klar fest: "Ich weiß nicht, ob ich den FC in meinen 30 Jahren als Fan und Sportreporterin in so einem Zustand erlebt habe. Ich finde das schon sehr besorgniserregend."

1. FC Köln: RTL-Moderatorin mit düsterer Prognose

Der nun einzuschlagende Weg mit jungen Spielern sei zwar "eine Chance für die Talente und den Verein", es könne aber "nicht die Lösung sein". "Die Zukunft kannst du nicht auf die Schulter von jungen Talenten legen. Dafür geht es um zu viel und der Verein ist zu groß", stellt Wosnitza klar.

Im Anschluss daran versucht Wosnitza die aktuelle Situation am Geißbockheim zu erklären. Demnach würden die Kölner mit den Auswirkungen von Corona kämpfen. "Wir mussten damals auf finanzielle Mittel zurückgreifen, die eigentlich für heute geplant waren, aber die wir damals einfach brauchten, um diese Zeit zu überstehen", erklärt die 30-Jährige.

Aus dieser Tatsache habe sich aber die Situation entwickelt, dass die aktuelle Saison eine "Alles-oder-nichts-Saison" sei. Der Verein müsse irgendwie den Relegationsplatz oder das rettende Ufer mit Rang 15 erreichen. Dann würden die Klub-Bosse mit einem weiteren Jahr Bundesliga wieder mehr Geld haben, um "sich zu rehabilitieren und den Verein mit einem starken Trainer als Gesicht" aufzubauen. In der Hinrunde scheiterte dieser Plan, weshalb die Trennung von Steffen Baumgart, der dem Verein ein Gesicht verlieh, noch vor Weihnachten beschlossen wurde.

"Der Plan war so auf Kante genäht, wenn du nur einen Milimeter davon abweichst, bist du am Arsch."
Jana Wosnitza zum Saison-Plan der Kölner.

Enttäuscht stellt Wosnitza fest: "Der Plan war so auf Kante genäht, wenn du nur einen Millimeter davon abweichst, bist du am Arsch. Jetzt noch mit dieser Transfersperre oben drauf: Uns sind die Hände gebunden. Wir sind handlungsunfähig."

Als neuen Trainer an der Seitenlinie stellten die Kölner Anfang Januar Timo Schultz vor. Den finde Wosnitza grundlegend sympathisch, dennoch hat sie nach der 0:4-Pleite gegen den BVB schon einen großen Kritikpunkt am 46-Jährigen. Konkret ging es ihr um die Interviews rund um die Partie: "Da wurde gesagt, auch von Verteidiger Timo Hübers, dass sie auf Augenhöhe mit dem BVB waren. Da denke ich mir wirklich: 'Also Leute, das war nicht auf Augenhöhe, sondern ein Klassenunterschied'."

Sie habe auch Verständnis für den neuen Trainer, dass er seine neuen Spieler nicht sofort schlecht reden wolle. Allerdings ist sie auch der Überzeugung, dass die Spieler selbst genug Fußballsachverstand haben, um zu hinterfragen, ob sie wirklich auf dem gleichen Niveau wie der BVB spielen würden.

Klar wird aus dieser Kritik von Wosnitza, dass der Trainer langfristig durch solle Aussagen seine Glaubwürdigkeit verspielen könnte.

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