
Hey Siri, definiere Shootingstar: Nick Woltemade (r.) vom VfB Stuttgart startet derzeit durch.Bild: dpa / Harry Langer
Bundesliga
Nick Woltemade ist im vergangenen Sommer ablösefrei von Bremen zum VfB Stuttgart gewechselt. Dort erlebt der U21-Nationalstürmer aktuell seinen großen Durchbruch.
28.03.2025, 15:4228.03.2025, 15:42
Der vergangene Sommer brachte den Fans des VfB Stuttgart eine Mixtur an Gefühlen. Da war der euphorisierende Einzug in die Champions League, der Empörung auslösende Wechsel von Waldemar Anton gen Dortmund und schließlich auch der Abschied von Serhou Guirassy, der zwar absehbar, aber doch irgendwie schmerzhaft war.
Anders als bei der Personalie Anton herrschte in Stuttgart rund um Guirassy aber keine Wut, sondern schlichtweg die Enttäuschung, einen begnadeten, mitreißenden Fußballer verloren zu haben. Einen Kicker, der regelmäßig geniale Dinge auf dem Rasen veranstaltet hat.
Allzu lange musste die Trauer im Schwabenland aber nicht anhalten. Denn wenngleich es in dieser Saison bei Weitem nicht so gut läuft wie in der vergangenen, historischen Spielzeit, so weiß der VfB doch wieder einen fantastischen Mittelstürmer in seinen Reihen: Nick Woltemade.
Nick Woltemade ist beim VfB Stuttgart der Shootingstar
Der Angreifer war im vergangenen Sommer ablösefrei aus Bremen gekommen und hatte es nicht einmal in den CL-Kader der Stuttgarter geschafft. An seinem neuen Arbeitsplatz brauchte der großgewachsene Youngster etwas Anlaufzeit, spätestens seit seinem ersten Bundesliga-Treffer im November aber scheint er beim VfB angekommen zu sein.
Zwölf Tore und drei Vorlagen hat Nick Woltemade in 24 Spielen schon für seinen neuen Verein beigesteuert. Während der Länderspielpause glänzte er auch im Dress der deutschen U21-Nationalmannschaft. Gegen die Slowakei legte er ein Tor auf, gegen Spanien traf er selbst dreifach.
Um den 1,98 Meter großen Techniker mit den unorthodoxen, aber erfolgreichen Körperbewegungen ist längst ein kleiner Hype ausgebrochen. Laut Sky haben ihn sogar schon die Bayern auf dem Zettel.
VfB: Frankfurts Dino Toppmöller schwärmt von "Woltemessi"
Am Wochenende nun sollten ihn aber erst einmal die Abwehrspieler von Eintracht Frankfurt genauestens im Blick behalten. Am Samstagabend, ab 18.30 Uhr, empfängt die SGE nämlich den VfB Stuttgart. Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel blickte Frankfurt-Trainer Dino Toppmöller ehrfürchtig auf die Entwicklung von Nick Woltemade.
"Woltemessi, meinst du", entgegnete der Trainer zunächst grinsend einem Reporter, der ihn auf den DFB-Stürmer ansprach. Damit nahm er auf die vielen Vergleiche Bezug, die ob der Dribbelkünste zwischen Nick Woltemade und dem achtfachen Weltfußballer Lionel Messi schon gezogen wurden.
"Toller Spieler! Es gefällt mir, wie er Fußball spielt. Er ist sehr schlau, technisch sehr gewandt", schwärmte Toppmöller vom Shootingstar des VfB Stuttgart. Am Samstag möchte der Trainer vermeiden, dass seine Profis in viele direkte Duelle mit dem Stürmer gehen müssen: "Es geht nicht darum, ihn im Zweikampf zu besiegen. In allererster Linie soll er gar nicht so viele Bälle bekommen."
Auch das dürfte schon schwer genug werden. Im Hinspiel allerdings ist es den Frankfurtern gelungen, in Stuttgart setzten sie sich mit 3:2 durch. Nick Woltemade aber traf. Es war sein erstes Bundesliga-Tor für den VfB. Sein ganz persönlicher Startschuss in Stuttgart.
Der Frauenfußball boomt. Doch während Zuschauerrekorde aufgestellt werden, kämpft die Bundesliga mit langen Pausen und einem zersplitterten Spielplan. Für Ex-Nationalspielerin Anja Mittag Anlass, um Kritik zu äußern.
Der Frauenfußball ist auf dem Vormarsch – global, aber auch hierzulande. In Deutschland wurden allein in den vergangenen zwei Jahren fünf neue Zuschauerrekorde gebrochen. Zuletzt wurde einer beim Bundesliga-Topspiel zwischen den Eintracht-Frauen und Bayern München aufgestellt. 30.500 Zuschauer:innen sahen die Partie, die zugunsten der Gäste endete.