
Hat beim VfB Stuttgart verlängert und kassiert jetzt wohl ganz gut ab: Sebastian Hoeneß.Bild: dpa / Harry Langer
Bundesliga
Sebastian Hoeneß hat seinen Vertrag beim VfB Stuttgart kürzlich verlängert und mit diesem Zeichen an die Konkurrenz die schwäbischen Fans glücklich gemacht. Er darf sich aber auch selbst freuen.
26.03.2025, 14:0226.03.2025, 14:02
Sebastian Hoeneß hat sich in den vergangenen zwei Jahren den Status als einer der begehrtesten Jungtrainer im europäischen Fußball erarbeitet. Den VfB Stuttgart hat er immerhin vom Tabellenende der Bundesliga bis in die Champions League geführt.
Wenngleich die Schwaben aktuell ein kleines Tal durchschreiten, ist das grundsätzliche Interesse am 42-Jährigen ungebrochen. Vor allem RB Leipzig wurde in den vergangenen Wochen immer wieder mit dem Trainer in Verbindung gebracht.
Im vergangenen Sommer wurde Sebastian Hoeneß sogar beim FC Bayern, beim FC Chelsea und bei Manchester United gehandelt. Sie alle aber kassierten einen Korb, denn der Coach verlängerte im Vorjahr beim VfB Stuttgart. Dies hat er nun wiederholt.
Sebastian Hoeneß hat beim VfB Stuttgart bis 2028 verlängert
Denn in der Vorwoche verkündete der Bundesligist, dass der Übungsleiter sein Arbeitspapier vorzeitig um ein Jahr bis 2028 verlängert hat.
"Für uns war immer klar, dass wir langfristig mit Sebastian zusammenarbeiten wollen. Unser täglicher Umgang ist sehr vertrauensvoll, Sebastian passt fachlich und menschlich perfekt zu uns und unseren Zielen", kommentierte Alexander Wehrle den Deal.
Ein Teil der Stuttgarter Freude besteht darin, dass dem Vernehmen nach die Ausstiegsklausel im Vertrag von Hoeneß gestrichen wurde. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge hätte er den VfB ansonsten für acht Millionen Euro verlassen können.
Die Klausel hat der Verein seinem Trainer gewissermaßen abgekauft. Denn Hoeneß hat im Zuge seiner Vertragsverlängerung offenbar auch eine saftige Millionensumme eingestrichen.
Gehaltserhöhung und Handgeld: Hoeneß kassiert beim VfB wohl ab
Wie die "Sport Bild" in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet, hat der VfB Stuttgart das Grundgehalt seines Übungsleiters um eine Million Euro erhöht. Hoeneß kassiert nun etwa 3,5 Millionen Euro pro Jahr. Die Summe kann dank Bonuszahlungen auf über vier Millionen Euro ansteigen.
Zudem habe der 42-Jährige für seine Unterschrift ein Handgeld in Höhe von etwa 1,5 Millionen Euro eingestrichen.
Das Finanzielle dürfte also durchaus ein Argument für den Verbleib in Stuttgart gewesen sein. Gleichwohl scheint aber auch klar: In Leipzig oder London hätte Hoeneß nicht schlechter verdient.
Für Hoeneß sprechen beim VfB Stuttgart dem Bericht zufolge auch mehrere weiche Faktoren: Er verstehe sich mit den Bossen, fühle sich mit seiner Familie in Stuttgart wohl und sehe in vielerlei Hinsicht Potenzial im VfB-Kader.
Die jungen Talente wolle er weiterentwickeln, perspektivisch glaube er an die regelmäßige Qualifikation für den Europapokal. Das klingt stark danach, als würde Hoeneß nicht nur die kommende Saison mitnehmen wollen.
Eigentlich haben die Bayern einen großen Grund zur Freude: Sie sind der 34. Deutschen Meisterschaft einen großen Schritt näher gekommen, brauchen in den kommenden drei Spielen nur noch einen Punkt zu holen.
Die letzten Zweifel sind ausgeräumt. Nach dem 3:0-Sieg der Bayern über Mainz 05 werden die Münchner wohl in der kommenden Woche ihren 34. Deutschen Meistertitel feiern. Acht Punkte Vorsprung und das um 30 Tore bessere Torverhältnis lassen drei Spiele vor Ende der Saison keinen anderen Schluss zu.