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FC Bayern: Klubbossen platzt nach Vorwürfen gegen Thomas Tuchel der Kragen

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Thomas Tuchel sieht sich nach seinen Spanien-Aussagen Kritik ausgesetzt.Bild: IMAGO images / kolbert-press
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FC Bayern: Klubbossen platzt nach Vorwürfen gegen Thomas Tuchel der Kragen

29.01.2024, 17:28
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Eigentlich gäbe es rund um den FC Bayern allen Grund, nach dem zurückliegenden Wochenende bestens gelaunt zu sein. Während Tabellenführer Bayer Leverkusen gegen Borussia Mönchengladbach überraschend gestolpert ist (0:0), machten die Münchener ihre Hausaufgaben beim 3:2-Erfolg in Augsburg.

Der FCB hat den Rückstand auf den Titelherausforderer somit auf zwei Punkte verkürzt, durch einen Sieg im direkten Duell könnte der Serienmeister wieder vorbeiziehen. Für einen Stimmungsaufschwung dürfte zudem Sacha Boey gesorgt haben.

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Der Rechtsverteidiger ist am Wochenende von Galatasaray Istanbul zum FC Bayern gewechselt, verschafft dem Kader somit die dringend benötigte Tiefe. Denn gerade in der Abwehr gab es zuletzt reichlich Ausfälle.

In dieses vermeintlich tolle Stimmungsbild passen indes auch die Fanklubbesuche, die der Rekordmeister am Sonntag nachgeholt hat. Eigentlich waren sie für die Weihnachtszeit geplant, wegen des Schneechaos im Dezember musste der Verein die Treffen aber verschieben.

Didi Hamann schimpft über vermeintliche Tuchel-Aussagen

So trafen die Fans zum Wochenausklang auf Harry Kane, Manuel Neuer oder Thomas Tuchel. Laut "Bild" wurde der Trainer, der bereits bei PSG und Chelsea gearbeitet hat, auf ein weiteres Engagement im Ausland, etwa in Spanien, angesprochen. "Das wird mich auf jeden Fall nochmal reizen, also ganz allgemein", soll Tuchel dem Bericht zufolge gesagt haben.

Das wiederum hat Didi Hamann überhaupt nicht gefallen. In der Sendung "Sky90" schimpfte der TV-Experte: "Dann setzt sich der da hin und redet über Xavi, über die Nachfolge und dass er gerne mal in Barcelona oder Spanien trainieren würde. Das ist eine Frechheit!" Tuchel sei in München demnach "das größte Missverständnis seit Jürgen Klinsmann".

Diese knallharte Ansage wiederum wollte der FC Bayern so nicht stehen lassen. Am Montagnachmittag reagierten die Münchener mit einem gemeinsamen Statement vom Vorstandsvorsitzenden Jan-Christian Dreesen sowie Sportdirektor Christoph Freund.

FC Bayern kontert Aussagen von Didi Hamann

"Unser Cheftrainer Thomas Tuchel wurde am Sonntag im Rahmen eines Fanclubbesuches von den Anhängern über seine Trainerkarriere und seine bisherigen Erfahrungen im Ausland bei Paris St. Germain und dem FC Chelsea befragt und gab darüber im Gespräch natürlich Auskunft", wird in der Mitteilung zunächst die Szenerie beschrieben.

12.11.2023, Bayern, München: Fußball: Bundesliga, Jahreshauptversammlung des FC Bayern München. Trainer Thomas Tuchel (l) und Sportdirektor Christoph Freund verfolgen die Jahreshauptversammlung. Foto: ...
Thomas Tuchel (l.) hat Christoph Freund seit September 2023 als Sportdirektor an seiner Seite.Bild: dpa / Angelika Warmuth

Ebenso habe Tuchel "allgemeine Fragen der Fans zu Spanien als Fußballland" beantwortet. Konkreter sei es demnach aber nicht geworden. "Er sprach niemals über Xavi Hernández und dessen Nachfolge, wie danach fälschlich behauptet wurde", unterstellte der FC Bayern der "Bild" die Verbreitung von Fake News.

Das wiederum ist ein Verhalten, das der Klub nicht hinnehmen will. "Wir werden solche unsachlichen, gegen unseren Trainer gerichteten Aussagen, die immer aus derselben Ecke kommen, nicht mehr akzeptieren", richteten sich die FCB-Bosse auch an Hamann.

Ob und inwiefern die Münchener daher nun Konsequenzen ziehen, ist indes noch unklar. Eindeutig ist jedoch, was die Fans von dem Statement halten. "Dietmar Hamann im Schlamm der Clown", freute sich ein User auf X, ehemals Twitter. Ein anderer jubelte: "Besser als jegliche Transfernews, einfach für Ruhe sorgen, denn nur so kann die Leistung gebracht werden."

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