Sport
Bundesliga

FC Bayern: Stars werden Opfer von Porno-Attacken

09.12.2023, xovx, Fu
Nach dem 1:5 gegen Eintracht Frankfurt gab es für die Bayern-Stars gleich die nächste böse Überraschung. Bild: imago images / Jan Huebner
Bundesliga

FC-Bayern-Stars werden Opfer von Porno-Attacken

11.12.2023, 16:47
Mehr «Sport»

Bei den Bayern läuft es aktuell einfach nicht. Am Samstag verlor die Mannschaft von Thomas Tuchel überraschend deutlich gegen Eintracht Frankfurt mit 1:5. Angesichts der Klatsche und des strömenden Regens schlichen die Bayern-Spieler nach der Partie wie begossene Pudel vom Platz.

Trainer Tuchel nannte die Leistung hinterher "ungenügend", Sportdirektor Freund eröffnete gar ein "Einstellungsthema". Die Mannschaft war bedient, weder der mehrfache Welttorhüter Manuel Neuer noch Rekordstürmer Harry Kane oder etablierte Kräfte wie Joshua Kimmich und Thomas Müller konnten die Frankfurter an diesem Tag aufhalten.

Ihr zweites blaues Wunder erlebten genau diese Spieler dann nicht auf dem Platz, sondern bei Instagram: Denn gleich sechs Bayern-Profis sind Opfer von Cyber-Attacken geworden.

Watson ist jetzt auf Whatsapp
Jetzt auf Whatsapp und Instagram: dein watson-Update! Wir versorgen dich hier auf Whatsapp mit den watson-Highlights des Tages. Nur einmal pro Tag – kein Spam, kein Blabla, nur sieben Links. Versprochen! Du möchtest lieber auf Instagram informiert werden? Hier findest du unseren Broadcast-Channel.

Neuer, Kane, Müller und Kimmich: Porno-Attacken auf Instagram-Profile

Am Montagmorgen waren nämlich auf den Social-Media-Profilen von gleich sechs Bayern-Stars auffällig freizügige Inhalte zu sehen. Die Instagram-Feeds von Manuel Neuer, Harry Kane, Thomas Müller, Joshua Kimmich sowie Sven Ulreich und Noussair Mazraoui wurden mit zahlreichen Fotos von leicht bekleideten Frauen geflutet.

DFB-Torwart Manuel Neuer hatte am Montag Porno-Bilder auf seinem Insta-Profil.
DFB-Torwart Manuel Neuer hatte am Montag Porno-Bilder auf seinem Insta-Profil.bild: instagram / Manuelneuer / screenshot

Vor allem stark in Szene gesetzte Hintern und Brüste waren dort zu sehen, wie man oben im Screenshot von DFB-Torwart Manuel Neuers Profil erkennt. Mittlerweile wurden die Fotos wieder entfernt. Öffentlich geäußert hat sich zu dem Thema jedoch noch keiner der Betroffenen.

Wie kam es zum Porno-Desaster der Bayern-Stars?

Hochgeladen wurden die Fotos nicht selbst von den Accounts der Bayern-Stars aus, ihre Profile wurden lediglich markiert. Warum die Fotos in der Folge im Instagram-Feed der Spieler angezeigt wurden, ist bisher nicht klar. User:innen können auf Instagram festlegen, wer sie markieren darf und wessen Bilder infolgedessen im eigenen Profil auftauchen.

Auch Joshua Kimmichs "Markiert"-Feed auf Instagram wurde von den Bots geflutet.
Auch Joshua Kimmichs "Markiert"-Feed auf Instagram wurde von den Bots geflutet. bild: instagram / jok_32 / screenshot

Dementsprechend könnten auch die FCB-Stars einstellen, wessen Fotos in ihrem "Markiert"-Feed auftauchen. Sie können entscheiden, wer sie markieren oder erwähnen darf – etwa nur Familie, Freund:innen und Mannschaftskollegen – und können zudem einstellen, dass sie jede Markierung manuell freigeben müssen. Ist ein ungewolltes Foto in ihrem Profil, können sie es melden.

Ein Blick in die nähere Vergangenheit zeigt jedoch, dass so einige der Bayern-Spieler etwas schludrig mit diesen Funktionen umgehen. Unter anderem haben Neuer, Müller, Kimmich und Ulreich derartige Fotos von sogenannten Porno-Bots aus dem November in ihrem Profil.

Und auch FCB-Stürmer Serge Gnabry hat einige pikante Fotos in seinem Feed. Das letzte datiert jedoch vom 16. Oktober. Womöglich hat der Nationalspieler anschließend entsprechende Schritte unternommen, um sich vor weiteren unangenehmen Posts zu schützen.

Instagram: "Porno-Bots" wollen Aufmerksamkeit für ihre Websites

Sogenannte "Porno-Bots" oder "Sex-Bots" treiben auf Instagram schon lange ihr Unwesen. Hinter ihnen verbergen sich keine echten Menschen, sondern Programme. Sie sollen in sozialen Netzwerken durch freizügige Inhalte und gezielte Markierungen, wie in den Fällen der Bayern-Stars, Aufmerksamkeit erzielen und Menschen auf externe Seiten – häufig Porno-Seiten – führen.

Diese Bots können einerseits gewaltig nerven. Andererseits kann man sie, wie oben erklärt, auch ziemlich einfach blockieren – und sich nervigen Aufwand sowie peinliche Kommentare ersparen.

Nach Nagelsmann-Deal: DFB-Boss Rudi Völler gibt neue Einblicke in Trainer-Suche

Mit der Verlängerung des Vertrags von Bundestrainer Julian Nagelsmann über die EM im Sommer hinaus ist dem DFB ein echter Coup gelungen. Viele Expert:innen waren sich sicher, dass der umworbene Coach nach dem Turnier wieder zurück in den Vereinsfußball will.

Zur Story