Leroy Sané ist Geschichte beim FC Bayern. Nach seiner umjubelten Flughafenankunft in Istanbul am Mittwochabend ist klar, dass er seinen auslaufenden Vertrag beim deutschen Rekordmeister nicht verlängern wird. Der 29-Jährige wird stattdessen Spieler von Galatasaray Istanbul.
Das bedeutet jedoch auch, dass die Bosse um Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund den vollen Fokus auf die Suche eines Nachfolgers legen können.
Neben Bradley Barcola von Paris Saint-Germain sollen die Münchner vor allem Nico Williams von Athletic Bilbao als Sané-Nachfolger ausgemacht haben.
Wie Sky berichtet, führen die Bayern-Bosse aktuell Gespräche mit dem Management des 22-Jährigen und sollen positive Signale erhalten: Williams soll sich einen Wechsel zum FC Bayern sehr gut vorstellen können.
Doch ähnlich wie bei Sané dürfte auch beim Williams-Transfer das Gehalt der größte Knackpunkt sein.
Neben der Ausstiegsklausel von 60 bis 65 Millionen Euro, die die Münchner an Bilbao überweisen müssten, habe Williams laut Transferexperte Fabrizio Romano "kein normales Gehalt" im Sinn.
Was genau das bedeutet, hat Sky nun aufgeschlüsselt. Demnach würde der Spanier rund 20 Millionen Euro im Jahr verlangen. Mit dieser Summe würde er zu den absoluten Spitzenverdienern aufsteigen. Lediglich Jamal Musiala (25 Millionen Euro) und Harry Kane (24 Millionen Euro) würden dann über ihm stehen. Williams wäre auf einer Stufe mit Manuel Neuer und Joshua Kimmich.
Und: Es wäre die gleiche Gehaltssumme, die die Bayern Sané nicht mehr zahlen wollte. Die Klubbosse boten ihm nur noch ein Fixgehalt von zwölf Millionen Euro plus drei Millionen Euro Bonuszahlungen – der deutsche Nationalspieler lehnte ab.
Zudem scheint auch bei Min-jae Kim Bewegung in einen möglichen Abgang zu kommen. In den vergangenen Wochen gab es zahlreiche Gerüchte um eine Rückkehr nach Italien, Interesse aus der Premier League und der Option, dass die Bayern Kim bei einem Transfer von Flügelspieler Rafael Leão von der AC Mailand verrechnen könnten.
Mit der Leão-Seite hätten sich die Bosse im Rahmen des Final Fours in der Nations League getroffen, doch laut "Sport Bild" sei das Interesse wieder abgekühlt.
Nachdem das Portal "Footmercato" vergangenen Woche noch von einem Treffen zwischen einem Kim-Berater und PSG-Chefberater Luis Campos berichtet hatte, soll PSG laut "Bild" zwar Interesse haben, ein Treffen hätte es jedoch nicht gegeben.
Nun soll sich Kim laut "Footmercato" auch für ein ganz anderes Ziel entschieden haben: Al-Nassr in Saudi-Arabien. Der Ronaldo-Klub hätte in den vergangenen Tagen "hartnäckig" mit der Kim-Seite verhandelt und stehe kurz vor einer Einigung.
Der FC Bayern ist nicht abgeneigt, Kim nach zwei durchwachsenen Jahren wieder abzugeben. Nachdem die Münchener den 28-Jährigen im Sommer 2023 für 50 Millionen Euro von der SSC Neapel verpflichtet hatten, würden sie sich eine Ablöse von 30 bis 35 Millionen Euro erhoffen.