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BVB-Star Emre Can kritisiert Team scharf – Gegenwind für Trainer Rose

Emre Can war nach dem Dortmunder Unentschieden gegen Augsburg angefressen.
Emre Can war nach dem Dortmunder Unentschieden gegen Augsburg angefressen.Bild: www.imago-images.de / Dennis Ewert/RHR-FOTO
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"Jede Woche das Gleiche": Emre Can kritisiert BVB-Team scharf

01.03.2022, 17:3401.03.2022, 17:34
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Borussia Dortmund hat im Titelrennen der Fußball-Bundesliga mittlerweile acht Punkte Rückstand auf den FC Bayern München. Es scheint unwahrscheinlich, dass der BVB die Münchner noch abfängt. Warum, wurde am Wochenende wieder klar.

Während die Bayern sich einen 1:0-Sieg gegen Frankfurt erkämpften, patzte Dortmund in Augsburg, spielte nur 1:1 und ließ den Rekordmeister um weitere zwei Punkte enteilen. Das nervt nicht nur die Borussia-Fans, sondern auch die Spieler.

Can unzufrieden mit fehlender Dortmunder Konstanz

Im Interview nach dem Spiel in Augsburg ließ Emre Can seinen Frust auch am DAZN-Mikrofon raus: "Es bringt uns nichts, jetzt zu sagen, wir haben ein gutes Spiel gemacht, wir haben nur einen Punkt geholt." Dieser Punkt ist im Rennen um die Meisterschaft zu wenig. Gleichzeitig ist der zweite Platz so gut wie sicher. Vor Leverkusen hat der BVB sechs Punkte Vorsprung.

Dennoch setzt Can seine Kritik fort, sagt, dass er das Gefühl hatte, dass sich kein Dortmunder Spieler mehr bewegt habe: "Wir müssen das 90 Minuten durchziehen, das müssen wir lernen."

Besonders über die Entstehung des Augsburger Treffers in der 78. Minute von Noah Sarenren Bazee war Can unzufrieden. Axel Witsel hatte den Ball im Mittelfeld verloren. Der FC Augsburg konterte und belohnte sich.

"Wir sprechen das ja fast jeden Tag an. Wir müssen einfach abgezockter sein und solche Spiele gewinnen. Das müssen wir lernen. Das sagen wir schon oft genug. Ich stehe hier und sage jede Woche das Gleiche. Das ist nicht schön", kritisierte Can.

Für den BVB läuft es in den letzten Wochen alles andere als optimal. Nur zwei der letzte sechs Pflichtspiele gewann das Team von Trainer Marco Rose. Dazu kommt das Ausscheiden in der Europa League gegen die Glasgow Rangers, obwohl BVB-Boss Hans-Joachim Watzke noch im Dezember den Gewinn dieses Turniers ausgerufen hatte: "Wir müssen jetzt daran arbeiten, uns 13 Millionen Euro zurückzuholen durch den Gewinn der Euro-League."

Der Druck auf Trainer Marco Rose wird angesichts der Bilanz der letzten Wochen höher. Vereinzelt hat es nach dem 1:1 in Augsburg "Rose raus"-Rufe gegeben. "Das ist keine angenehme Situation für einen Fußball-Trainer", hatte Rose daraufhin gesagt. Fragen zu seiner Position, seiner Zukunft und zur allgemeinen Situation in Dortmund ließ er unbeantwortet: "Wenn ich antworte, gebe ich schon wieder Material."

In einem ist sich Rose nur sicher: "Wenn wir irgendwo die nächste Runde erreicht hätten, würden wir anders reden", sagte Rose. Da dies nicht gelungen ist, stehen dem BVB zähe Wochen bevor.

(stu/mit Material von dpa)

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