Beim FC Barcelona hat Trainer Hansi Flick in seiner ersten Saison direkt vieles umgekrempelt. Neben dem Spielsystem und dem Erfolg überrascht die Mannschaft auch mit einer – sogar für Barça-Verhältnisse – jungen Altersstruktur.
Pau Cubarsí, Alejandro Balde, Pedri, Marc Casadó, Lamine Yamal oder Gavi stehen regelmäßig in der Startelf. Sie alle sind 22 Jahre alt oder jünger, dazu kommen zahlreichen weitere Ergänzungsspieler in dem Alter. Routinier Frenkie de Jong hingegen, der selber auch erst 27 Jahre alt ist, hat hinter dem Mittelfeld-Trio Pedri, Gavi und Casadó in dieser Saison häufig das Nachsehen.
Der Niederländer wird daher schon länger mit einem Wechsel in Verbindung gebracht. Nun hat eine Oranje-Legende ausgerechnet einen Wechsel de Jongs zu den Bayern vorgeschlagen.
Nach dem spanischen Supercup-Finale, das Barcelona gegen Erzrivale Real Madrid mit 5:2 für sich behauptete, sprach der ehemalige niederländische Nationalspieler Ruud Gullit beim niederländischen TV-Sender Ziggo über mögliche Optionen für de Jong. Denn dieser stand erneut nicht in der ersten Elf und wurde noch nicht einmal eingewechselt.
Gullit, der als Spieler unter anderem bei AC Mailand und dem FC Chelsea unter Vertrag stand, litt mit seinem Landsmann mit:
Für Frenkie de Jong käme wohl nur ein großer Verein infrage, immerhin gehörte der ehemalige Ajax-Spieler in den vergangenen fünfeinhalb Jahren beim FC Barcelona oft genug zum Stammpersonal. Gullit würde sich persönlich einen Wechsel zum deutschen Rekordmeister wünschen: "Ich hoffe auf Bayern München. Das wäre wirklich großartig für ihn."
De Jong wäre bei Weitem nicht der erste Oranje-Star, der bei den Münchnern spielt. Zuletzt hatte sein ehemaliger Ajax-Kollege Matthijs de Ligt zwei Jahre mit Licht und Schatten an der Säbener Straße gewirkt. Er wechselte vor der Saison schließlich zu Manchester United.
Der wohl berühmteste und beliebteste Niederländer, der jemals für Bayern spielte, war Arjen Robben, der 2013 beim Champions-League-Triumph gegen Borussia Dortmund den Siegtreffer erzielte.
De Jong selbst schwieg zu einer möglichen Vertragsverlängerung bei Barcelona. Sein derzeitiges Arbeitspaper läuft bis 2026. Der Mittelfeldspieler erklärte:
Barcelona würde mit ihm wohl nur verlängern, wenn de Jong zu finanziellen Einbußen bereit ist.
Eine weitere Frage wäre, ob der deutsche Rekordmeister überhaupt Bedarf für de Jong hat. Verlängert dort wiederum Kapitän und Nationalspieler Joshua Kimmich, würde ein Kauf de Jongs wohl nicht allzu attraktiv für die Münchner sein.
Doch auch diese Verhandlung zieht sich gerade hin. Sollte Kimmich wider Erwartens wechseln, dürfte de Jong für die Bayern hochinteressant sein.