Frankfurt-Trainer Oliver Glasner hat sich jetzt zu seiner Zukunft im Verein geäußert.Bild: dpa / Arne Dedert
Bundesliga
Die Zukunft von Eintracht-Trainer Oliver Glasner im Verein ist bislang noch ungeklärt. Glasner soll sich für weitere drei Jahre, bis 2026, bei der SGE verpflichten und hat auch bereits einen Vertrag vorgelegt bekommen. Momentan zögert er jedoch noch, zu unterschrieben. Dieser Umstand wurde von einigen Seiten kritisiert. Nun hat sich der 48-jährige Österreicher zu den kritischen Stimmen geäußert.
Oliver Glasner wehrt sich gegen die Vorwürfe
Bei einer Pressekonferenz am Freitag vor dem Spiel gegen Dortmund am Samstagabend sprach Oliver Glasner Klartext: "Mir wurde vorgeworfen, egoistisch zu sein. Weil ich das Vertragsangebot nicht annehme. Ich würde mir wünschen, dass man das mal zu Ende denkt." Der 48-Jährige fühlt sich offenbar missverstanden. Er verglich seine Situation zudem mit der seines Vorgängers: "Vor zwei Jahren gab es die Situation hier, dass der Trainer verlängert hat und im Sommer gewechselt ist."
Oliver Glasner stellt klar:
"Wäre ich wirklich egoistisch, würde ich den Vertrag sofort verlängern, mehr Kohle kassieren, mir noch eine Ausstiegsklausel reinschreiben lassen. Und mehr Abfindung bekommen, wenn ich dann entlassen würde. Aber genau das mache ich nicht!"
Sein Vorgänger bei Frankfurt, Adi Hütter, hatte im Jahr 2021 erst seinen Vertrag verlängern lassen und den Verein im Sommer trotzdem verlassen, um nach Gladbach zu gehen. Seit Sommer 2021 ist Glasner Trainer bei Eintracht Frankfurt und konnte mit der Mannschaft seitdem bereits beeindruckende Erfolge wie den Sieg der Europa League 2022 feiern.
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Glasner macht weiterhin deutlich, dass sein Zögern nichts mit "Hinhalten, Egoismus oder Pokerei" zu tun habe. Der Österreicher wolle schlicht "wissen, wo die Reise hingeht", bevor er sich weiter zu seinem Arbeitgeber bekennt. Das sei derzeit jedoch nicht klar.
Eintracht Frankfurt: Mario Götze muss abliefern
Am Samstag geht es für Eintracht Frankfurt gegen Borussia Dortmund – dabei soll auch Nationalspieler Mario Götze auf dem Platz stehen. Zuletzt hatte der 30-Jährige jedoch weniger von seiner Leistung gezeigt und mehr mit Gelben Karten für Meckern für Aufmerksamkeit gesorgt. So fehlte vergangenen Samstag beim 1:1 gegen Gladbach gelb-gesperrt.
Deshalb kündigte Oliver Glasner nun auch an, Götze besonders in die Pflicht zu nehmen: "Wir wollen auch ihn öfter in den torgefährlichen Raum bringen". Und weiter:
"Mario hat einen hervorragenden Abschluss – den er vielleicht zu wenig einsetzt. Vom Naturell her legt er lieber den Mitspielern auf."
Mario Götze will die Eintracht-Fans beim Spiel gegen den BVB auf keinen Fall enttäuschen. Er selbst sagt dazu: "Es ist schon bitter, wenn man sieht, warum ich zuletzt nicht gespielt habe. Für mich persönlich war's nicht gut."
Für den Weltmeister von 2014 ist das Spiel gegen seinen alten Verein "super interessant". Der 30-jährige Mittelfeldspieler erklärt: "Ich habe in Dortmund meine ganze Jugend gespielt, eine gewisse Verbundenheit mit dem Verein. Für mich wird es immer was Besonderes sein, dort aufzulaufen."
An Rafael van der Vaart dürften sie beim HSV sehr gern zurückdenken. Der erste seiner zwei Aufenthalte in Hamburg endete zwar mit einem unschönen Wechseltheater, ansonsten steht der Niederländer aber für deutlich bessere Zeiten.
