Youssoufa Moukoko hatte in der aktuellen Saison bereits zwei Muskelverletzungen.Bild: www.imago-images.de / Markus Ulmer
Bundesliga
25.01.2022, 11:1525.01.2022, 16:11
In den Jugendmannschaften sorgte Youssoufa Moukoko für großes Aufsehen. Seine Bilanz im letzten U19-Jahr bei Borussia Dortmund liest sich stark: 20 Spiele, 34 Tore und 18 Vorlagen. Also mehr als zwei Torbeteiligungen pro Spiel.
Seit seinem 16. Geburtstag im November 2020 gehört er zum Profi-Kader des BVB. Aber da hat er sich bislang noch nicht so durchsetzen können, wie zuvor in den Jugendmannschaften. Zum Ende der vergangenen Saison stoppte ihn eine Bänderverletzung, in der aktuellen Spielzeit war es eine leichte Muskelverletzung und ein Muskelfaserriss. Deshalb kommt der Angreifer seit Sommer unter Marco Rose nur auf sieben Einsätze in der Liga, gerade mal ein einziger davon von Beginn.
Zu wenig Spielzeit für Moukoko
Obwohl Moukoko durch Verletzungen gebremst wurde, scheint er mit den Spielanteilen unzufrieden. Deshalb meldet sich nun sein Berater, Patrick Williams zu Wort. Gegenüber der "Bild"-Zeitung sagt er: "Ja, er ist durch Verletzungen in dieser Saison immer wieder ein bisschen zurückgeworfen worden. Ja, die Konkurrenz beim BVB ist natürlich groß. Aber die Spielzeit, die er in der jetzigen Phase seiner Karriere braucht, bekommt er in Dortmund derzeit kaum. Da machen wir uns natürlich Gedanken, was das Beste für die Zukunft ist."
Das Problem von Moukoko: Er hat mit Erling Haaland und Donyell Malen auf seiner Lieblingsposition im Sturm sehr große Konkurrenz. Während Haaland mit 16 Toren aus 14 Bundesligaspielen sowieso gesetzt ist, zeigt die Kurve auch bei Malen nach oben. Beim Dortmunder 3:2-Sieg gegen Hoffenheim am Wochenende bereitete der Holländer alle drei Tore vor.
Erling Haaland (r.) und Donyell Malen bejubeln einen Treffer, hier im Spiel gegen Union Berlin.Bild: www.imago-images.de / Gladys Chai von der Laage
Wie geht es nun aber mit Moukoko weiter? Er hat noch einen Vertrag bis 2023. Sollte er den auslaufen lassen, könnte er den BVB dann ablösefrei verlassen. Gleichzeitig wäre der kommende Sommer die letzte Gelegenheit für Dortmund noch einmal Geld für Moukoko kassieren. Aber auch eine Verlängerung ist möglich, wobei Williams der Meinung ist, dass es kein "Selbstläufer" sei, dass der 17-Jährige verlängert.
Alternativ stünden wohl bereits einige europäische Top-Klubs bereit. "Natürlich haben viele Vereine Interesse an Youssoufa, das ist ja kein Geheimnis. Sein Vertragsende im Sommer 2023 rückt näher, das haben die Top-Klubs auf dem Zettel."
Demnach sollen sowohl Interessenten aus England als auch aus Spanien heiß auf Moukoko sein. Sollte der BVB sein Top-Talent behalten wollen, müssen Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Sportdirektor Michael Zorc also noch Überzeugungsarbeit leisten.
(stu)
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