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Rein sportlich betrachtet ist der FC Bayern bestens ins neue Jahr gestartet. Gegen die TSG Hoffenheim fuhren die Münchener einen letztlich deutlichen 3:0-Erfolg ein, gerade Jamal Musiala, Leroy Sané und Manuel Neuer zeigten dabei eine Frühform, die allen voran Thomas Tuchel erfreuen dürfte.
Im Trainingslager arbeitet der Coach gemeinsam mit seiner Mannschaft bis zum 19. Januar nun daran, dass alle Bayern-Stars in bester Verfassung die Herausforderungen der Rückrunde angehen können.
Zum Team gehört seit Kurzem auch Eric Dier. Der langjährige englische Nationalspieler ist einen Tag vorm Bundesliga-Restart zu den Bayern gewechselt, fehlte gegen Hoffenheim aber noch im Kader. Das dürfte sich am kommenden Sonntag ändern, wenn Werder Bremen in München zu Gast ist.
"Ich gehe davon aus, dass er nach dem Trainingslager spielbereit ist", sagte Tuchel im Anschluss an den Heimsieg gegen Hoffenheim. Obwohl Dier bei Tottenham in dieser Saison nur viermal zum Einsatz gekommen ist, seien seine Werte gut. Der Engländer hat trotz fehlender Spielpraxis schließlich voll im Training mitgewirkt.
Nach aktuellem Stand aber ist der 30-Jährige, der vor allem in der Innenverteidigung eingeplant wird, die einzige Winterverstärkung. Bezüglich weiterer Zugänge, gerade auf der Position des Rechtsverteidigers sowie auf der Sechs, äußerte sich Tuchel am Freitag verhalten.
"Wenn etwas geht, werden wir etwas machen. Wenn nicht, dann ist es so, wie es jetzt ist", gab sich der Übungsleiter deutlich defensiver als noch im Sommer.
Zu den anhaltenden Spekulationen, dass noch ein oder zwei Neue kommen könnten, äußerte sich am Sonntag auch Bayerns ehemaliger Pressesprecher Markus Hörwick. Beim "Doppelpass" leitete er ab, dass am Ende wahrscheinlich sogar drei Neue kommen würden. Ganz so einfach ist es aber wohl nicht.
Das legt zumindest ein Bericht vom "Kicker" nahe. So schreibt das Fachblatt in seiner Montagsausgabe, dass sich das Wintertransferfenster für die Münchener "komplizierter als erhofft" gestaltet. Ursprünglich wollte Tuchel den Kader zum Start des Trainingslagers komplett haben, das ist nicht gelungen.
Um die verbleibenden Probleme zu beheben, wollen die Verantwortlichen aber nicht bis zum Deadline Day warten. Dem Bericht zufolge drücken die Bayern "hinter den Kulissen ordentlich aufs Gaspedal".
Für die Position des Rechtsverteidigers stehe Nordi Mukiele von Paris Saint-Germain weiterhin hoch im Kurs. Bevor ein Transfer möglich wird, müsse PSG aber zunächst einen Nachfolger für den ehemaligen Leipziger finden. Darauf wiederum kann der FCB keinen Einfluss nehmen, hängt also gewissermaßen in der Luft.
Die Verpflichtung eines neuen Rechtsverteidigers noch vor dem Bremen-Spiel sei dennoch nicht ausgeschlossen. Anders sehe es auf der Sechs aus. Raphaël Guerreiro und Aleksandar Pavlović haben ihre Aufgaben dort zuletzt derart gut erledigt, dass ein neuer zentraler Mittelfeldspieler erst im Sommer wieder ein Thema werden dürfte.
