Für die kommende Rückrunde hat Borussia Dortmund seine Kaderplanung bereits abgeschlossen. Mit etlichen Rückkehrern aus der Verletzungspause sah sich der BVB nicht genötigt, im Winter-Transferfenster personell nachzurüsten – und wird es aller Voraussicht nach auch nicht tun.
Wie die Schwarz-Gelben in die nächste Saison starten werden, ist bislang jedoch völlig ungewiss. Die Verträge von gleich acht BVB-Profis laufen zum Saisonende aus. Einem bislang unentschlossenen Profi hat Sportdirektor Sebastian Kehl nun endgültig ein Ultimatum gestellt.
Seit Wochen dominiert Youssoufa Moukoko die BVB-bezogenen Schlagzeilen. Borussia Dortmund hat schon früh klargemacht, den auslaufenden Vertrag gern verlängern zu wollen. Moukoko wollte sich bislang allerdings zu keiner Entscheidung drängen lassen. Der BVB will nun aber Planungssicherheit.
Gegenüber dem Sport-Magazin "Kicker" betonte Kehl: "Wir haben ihm ein sehr attraktives Angebot geschnürt, das viel Raum für Entwicklung gibt. Das sollte zu einer Entscheidung führen. Die muss er mit seinem Umfeld und seinem Berater treffen."
Da der 18-Jährige nun bereits seit sieben Jahren im Verein sei und sich im Ruhrgebiet zum Profi und Nationalspieler entwickelt hat, wünsche sich Kehl, Moukoko würde das Angebot annehmen. Und zwar möglichst bald:
Zumindest diese Personalie hätte man gerne bereits vor dem Auftaktspiel gegen den FC Augsburg am 22. Januar geklärt, "damit auch der Junge sich ganz den sportlichen Herausforderungen widmen kann", so Kehl.
Moukoko ist derweil nicht der einzige BVB-Profi, dessen Kontrakt im Sommer ausläuft. Auch die Arbeitspapiere von Raphal Guerreiro, Anthony Modeste, Luca Unbehaun, Felix Passlack, Mahmoud Dahoud, Mats Hummels sowie Marco Reus enden im Sommer 2023.
"Aus den Gesprächen mit beiden kann ich sagen, dass wir mit der Situation sehr entspannt umgehen", erklärt Kehl auf "Kicker"-Nachfrage zu Reus und Hummels. Bei den weiteren Personalien müsse man "trotzdem an der einen oder anderen Stelle schauen, wie sich Dinge entwickeln."
Mats Hummels äußerte zuletzt, vorerst abwarten zu wollen, wie die Entwicklung bei ihm weiter geht. Marco Reus überraschte vor Kurzem mit vieldeutigen Aussagen über seinen weiteren Karriereweg, der ihn möglicherweise nach Saudi-Arabien führen könnte. Auf Sebastian Kehl dürfte also in den kommenden Wochen und Monaten noch einiges an Arbeit zukommen.