Sport
Bundesliga

BVB: Dortmund senkt Forderungen bei Ablöse für Youssoufa Moukoko

08.08.2024: Fußball: Trainingslager von Borussia Dortmund in Bad Ragaz: Dortmunds Youssoufa Moukoko steht an einem Hütchen. *** 08 08 2024 Borussia Dortmund soccer training camp in Bad Ragaz Dortmunds ...
Youssoufa Moukoko hat aktuell einen Marktwert von 22 Millionen Euro. Bild: imago images / Kirchner-Media
Bundesliga

BVB reagiert mit veränderten Bedingungen auf ausbleibenden Moukoko-Deal

15.08.2024, 10:52
Mehr «Sport»

Die vergangene Saison verlief für die Dortmunder nicht wie gewünscht, im Gegensatz zu den Vorjahren schaffte man es nur knapp in die Champions League. Die Schuld dafür mag an verschiedenen Stellen gesucht werden, für Edin Terzić jedenfalls endete mit der Saison 2023/24 letztlich die Zeit als BVB-Trainer.

Nachfolger Nuri Şahin ist für die kommende Saison an einem klaren Umbau im Kader interessiert – mit Serhou Guirassy, Waldemar Anton und Maximilian Beier konnte er auch schon einige große Namen mit ins Boot holen. Das schlägt finanziell in Dortmund deutlich zu Buche, vor allem aufgrund der bisher eher dürftigen Ausbeute durch den Verkauf der eigenen Topspieler.

Watson ist jetzt auf Whatsapp
Jetzt auf Whatsapp und Instagram: dein watson-Update! Wir versorgen dich hier auf Whatsapp mit den watson-Highlights des Tages. Nur einmal pro Tag – kein Spam, kein Blabla, nur sieben Links. Versprochen! Du möchtest lieber auf Instagram informiert werden? Hier findest du unseren Broadcast-Channel.

Während man für Niclas Füllkrug von West Ham immerhin 27 Millionen Euro einstreichen konnte, hofft man eigentlich seit Wochen auf ein lukratives Geschäft mit dem Youngster Youssoufa Moukoko. Der 19-Jährige hat einen Marktwert von 22 Millionen Euro. Dass bisher aber das Interesse auf dem nationalen wie internationalen Markt eher verhalten ausfällt, muss sich nun offenbar auch der BVB eingestehen.

BVB: Zweifel an Youssoufa Moukoko wachsen

Zumindest offiziell läuft Moukokos Vertrag in Dortmund noch bis 2026. Seit Längerem ist allerdings klar, dass sich die Wege besser früher als später trennen sollen.

Nach dem Einstieg des Stürmers in die Bundesliga sahen viele seine Leistungen auf dem absteigenden Ast, auch verletzungsbedingt bekam er zuletzt wenig Spielzeit.

08.08.2024, Fussball, Trainingslager von Borussia Dortmund in Bad Ragaz, Tag 8, Trainer Nuri Sahin Borussia Dortmund umarmt Youssoufa Moukoko Borussia Dortmund und lacht, Bad Ragaz Grand Resort Bad Ra ...
Nicht immer ist die Stimmung zwischen Youssoufa Moukoko und dem BVB so ausgelassen. Bild: imago images / ennis Ewert/RHR-FOTO

Spätestens durch besonders selbstbewusste, wenn nicht selbstüberschätzende Aussagen durch Moukokos Berater Patrick Williams scheint man in Dortmund nun durchaus das Bedürfnis zu haben, sich von dem einstigen Ausnahmetalent zu trennen.

Moukoko-Deal mit Olympique Marseille offenbar geplatzt

Entgegen dessen Aussagen häufen sich auch zwei Wochen vor Ende der Transferphase die Angebote für Moukoko nicht, bisher hat sich nur Olympique Marseille auf Verhandlungen eingelassen. Für eine Leihe bot man zunächst 500.000 Euro, kaufen wollte man den BVB-Stürmer für maximal zehn Millionen Euro.

Nach einer Ablehnung erhöhten die Franzosen das Angebot nochmals auf 14 Millionen Euro inklusive Leihgebühr und Kaufpflicht. Für den BVB lag die Schmerzensgrenze aber immer bei 15 Millionen.

Diese magische Zahl könnte laut eines "Bild"-Berichts nun aber doch nochmal korrigiert werden. Demnach könnte man sich mittlerweile auch zu einem Leihgeschäft mit Kaufpflicht für weniger als 15 Millionen hinreißen lassen.

Ob Marseille darauf aber eingehen wird, darf bezweifelt werden. Schon im Juli hatten sich die Franzosen im Sturm mit Mason Greenwood verstärkt, kürzlich legten sie mit Elye Wahi nach. Das Duo kostete insgesamt über 50 Millionen Euro, da scheint es keinen Platz mehr für einen weiteren teuren Angreifer zu geben.

Neue Interessenten für BVB-Angreifer Moukoko

Den "Ruhr Nachrichten" zufolge sollen mittlerweile aber auch andere Vereine ins Werben um Moukoko eingestiegen sein. Demnach haben der FC Genua, die TSG Hoffenheim und Lille ihr Interesse an dem BVB-Stürmer bekundet.

Als Alternative steht für Youssoufa Moukoko zunächst weiter die BVB-Tribüne an. Mit einem Jahresgehalt von 8,5 Millionen Euro könnte man auf diesen teuren Platzhalten in Dortmund aber sicher gerne verzichten. Persönliche Gespräche zwischen der Führungsriege und Moukoko haben aber offenbar noch nicht stattgefunden.

Eintracht Frankfurt: Sophia Kleinherne zweimal innerhalb weniger Monate bestohlen

Die Unterschiede zwischen dem Männer- und Frauenfußball sind nicht nur in Sachen Professionalisierung und Bezahlung enorm ungleich. Auch was das Verhalten abseits des Platzes angeht, liegen zwischen den Sportler:innen häufig Welten.

Zur Story