Karim Adeyemi amüsiert sich über Trikotpanne beim BVB
Es war ein denkwürdiger Abend, den der BVB am Dienstag zum Start in die neue Saison der Champions League bei Juventus Turin erlebt hat. Stand zur Pause noch ein 0:0 auf der Anzeigetafel, zündeten beide Offensivreihen im zweiten Durchgang ein selten gesehenes Feuerwerk.
Acht Tore, vier auf beiden Seiten, ein spektakuläres 4:4 mit zwei Treffern der Turiner in der Nachspielzeit. Viel spektakulärer geht es kaum. Das zeigt allein ein Blick in die Geschichtsbücher, denn acht Tore in einer Halbzeit sind zuvor nur ein einziges Mal in einem CL-Spiel gefallen.
Für die neutralen Zuschauenden war es beste Unterhaltung, für alle BVB-Fans wiederum kam es spätem Drama gleich. "Da müssen wir erwachsener sein. Da müssen wir mehr Fouls machen, Zeit runterlaufen lassen, abgeklärt sein", ärgerte sich Gregor Kobel über den verschenkten Sieg.
Sportdirektor Sebastian Kehl ordnete die Partie ähnlich ein, sah die Schwarz-Gelben in den Schlussminuten "ein wenig naiv". Grundsätzlich hat er dennoch eine gute Leistung der Dortmunder gesehen: "Wir haben viele Sachen richtig gut gemacht und werden diesen Weg konsequent weitergehen."
Trikot von Serhou Guirassy war falsch beflockt
Fakt ist, dass der BVB in dieser Saison ungeschlagen bleibt. In der Bundesliga sind die Borussen mit sieben Punkten Zweiter, die erste Runde des DFB-Pokals haben sie durch einen 1:0-Erfolg gegen Rot-Weiss Essen überstanden. Verbesserungsbedarf gibt es aber trotzdem noch.
Dabei geht es nicht nur um sportliche Dinge wie das konsequente Verteidigen einer Führung, sondern auch um einen gänzlich anderen Aspekt. Denn nicht alle BVB-Trikots waren richtig beflockt. So fehlte auf dem Rücken von Serhou Guirassy dessen Name. Stattdessen stand dort ein zweites Mal Dortmund.
Der fehlerhafte Druck amüsierte schon während des Spiels die Fans. Liebt Guirassy den Klub oder die Stadt etwa so sehr, dass er auf dem Rücken lieber ein zweites Mal Dortmund als seinen eigenen Namen trägt?
Karim Adeyemi ordnet Trikotpanne süffisant ein
Eine andere Option brachte Mannschaftskollege Karim Adeyemi ins Gespräch. "Vielleicht Marketing", scherzte der Nationalspieler zur Erheiterung der Medienschaffenden in der Mixed Zone.
Auf die Trikotpanne war Adeyemi nur wegen der Nachfrage eines Journalisten aufmerksam geworden, während des Spiels hatte er diese gar nicht bemerkt. "Das war dann wohl ein Fehler vom Staff, aber ehrlicherweise habe ich es nicht gesehen. Ich weiß nicht, was dahintersteckt", sagte er.
Es bleibt abzuwarten, in welchem Trikot Guirassy am Sonntag aufläuft. Dann empfängt der BVB den VfL Wolfsburg.