Am Samstag startet Julian Nagelsmann mit der deutschen Nationalmannschaft in die nächsten Testspiele vor der Heim-Europameisterschaft 2024 – zuerst gegen die Türkei, danach gegen Österreich. Bereits die ersten Spiele unter dem neuen Nationaltrainer verliefen vielversprechend, im Rahmen der USA-Reise konnte das DFB-Team gegen die USA gewinnen und (3:1) spielte gegen Mexiko Unentschieden (2:2).
Nach den zurückliegenden Leistungen nimmt die Euphorie im Hinblick auf die EM im eigenen Land wieder an Fahrt auf, einige Fans dürften am Dienstag allerdings einen ersten Dämpfer erfahren haben.
Denn bis zum 14. November wurden alle Bewerber:innen per E-Mail darüber informiert, ob sie über das Losverfahren der ersten Verkaufsrunde Tickets erhalten haben. Vom 3. bis zum 26. Oktober lief die erste Bewerbungsphase, in der sich auf insgesamt 1,2 Millionen Tickets beworben werden konnte. Allerdings überstieg die Nachfrage das Angebot deutlich.
Mehr als 20 Millionen Fans aus 206 Ländern haben in der ersten Phase Tickets für die Europameisterschaft beantragt. "Die hohe Zahl an Ticketanträgen zeugt von der anhaltenden Attraktivität der EM-Endrunde und dem Interesse der Fans auf der ganzen Welt", sagte Uefa-Wettbewerbsdirektor Martin Kallen.
Dabei kamen laut Angaben der Uefa allein 65 Prozent der Anträge aus Deutschland, gefolgt von England, Frankreich, Spanien und Österreich. Außerhalb Europas sind die USA, Kanada, Australien, China und Mexiko mit über 525.000 Ticketanträgen die Länder mit den meisten Anträgen. Wer in der ersten Runde noch keinen Zuschlag für Tickets erhalten hat, muss sich nun noch etwas gedulden.
Am 2. Dezember wird die Auslosung der EM-Gruppen stattfinden, wonach es zwei Tage später eine weitere Gelegenheit geben wird, Karten zu kaufen: Eine Million Tickets werden am 4. Dezember in der zweiten Verkaufsphase freigegeben. Diese können dann über die Websites der bis dahin qualifizierten 21 Nationalverbände gekauft werden.
Weitere Verkaufsphasen wird es nach den Playoffs im März geben, wenn die letzten drei Teilnehmer ermittelt werden. Kurz vor dem Turnier soll es außerdem noch einen "Last-Minute-Verkauf" geben sowie im Turnierverlauf für die K.o.-Runde.
Von den insgesamt 2,7 Millionen verfügbaren Karten gehen somit insgesamt 80 Prozent an die Fans, sieben Prozent sind für die Uefa-Sponsoren und ihre Partner vorgesehen. Zudem gehen jeweils vier Prozent an die Ausrichterstädte und Behörden beziehungsweise werden über die Hospitality Experience AG verkauft.
(mit Material des SID)