Im ersten Spiel der Gruppe D hat sich die Niederlande gegen Polen lange Zeit schwergetan, doch dank Bundesliga-Stürmer Wout Weghorst hatte die Elftal das bessere Ende für sich.
1:0 Adam Buksa (16.)
1:1 Cody Gakpo (29.)
1:2 Wout Weghorst (81.)
Das erste Highlight gab es schon lange vor dem Anpfiff des Spiels im Hamburger Stadion. Denn die niederländischen Fans verwandelten die Innenstadt in ein kleines Amsterdam, färbten die Straßen komplett orange.
Schon um 10.30 Uhr, also über vier Stunden vor Spielbeginn, startete der Oranje-Anhang einen Fanmarsch am Millerntorplatz. Vorab war von bis zu 40.000 Personen die Rede, rund 13.000 sind es laut Hamburger Polizei am Ende tatsächlich geworden. Die dabei entstandenen Bilder sind beeindruckend.
Cody Gakpo hat eine eingebaute Torgarantie. Zumindest, wenn es um die Gruppenphasen bei internationalen Turnieren geht. Mit seinem 1:1-Ausgleichstreffer für die Niederlande hat er nun in den vergangen vier Gruppenspielen bei Welt- und Europameisterschaften getroffen.
Damit steigt er in eine elitäre Gruppe auf. Zuvor war das nur Cristiano Ronaldo und Spaniens Kapitän Álvaro Morata gelungen.
Nicht minder beeindruckend sind natürlich die Joker-Qualitäten von Wout Weghorst. Der Angreifer der TSG Hoffenheim erzielte mit seinem ersten Ballkontakt den Siegtreffer.
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Die TV-Übertragungsrechte bei der diesjährigen EM sind für Fußballfans nicht immer ganz einfach zu durchschauen. Klar ist, dass der Telekom-Dienst MagentaTV alle Spiele des Turniers zeigt. Diese sind jedoch nur mit einem kostenpflichtigen Abo zu sehen. Und dann wird es zwischen ARD, ZDF und RTL etwas kompliziert, denn alle drei Sender haben sich Sublizenzen von der Telekom gesichert.
RTL kooperiert dabei mit MagentaTV und übernimmt den kompletten Vorlauf des Streamingdienstes, hat jedoch mit Reporter Florian König noch einen eigenen Mann im Stadion. Zudem steht Lothar Matthäus als Experte für beide Sender vor der Kamera.
Vor dem Spiel wollte König mit dem deutschen Rekordnationalspieler über die Partie sprechen, doch das Gespräch wurde kurzerhand unterbrochen. Denn niemand geringeres als die niederländische Fußball-Legende Clarence Seedorf crashte das Gespräch der beiden, um Matthäus zu begrüßen. Dass die beiden live auf Sendung waren, störte ihn dabei nicht.
Nachdem Seedorf auch König etwas unhandlich begrüßt hatte, fragte der RTL-Moderator noch nach einem Ergebnistipp. Seedorf glaubte an einen 2:0-Sieg für die Niederlande – und sollte fast Recht behalten.
"Mit vollem Mund spricht man nicht." Das hat zunächst erstmal gar nichts mit dem Spiel an sich zu tun. Aber zu Beginn des Spiels waren Kommentator Wolff-Christoph Fuss und Lothar Matthäus als Co-Kommentar nicht optimal aufeinander abgestimmt.
Denn Fuss stellte dem Experten Fragen zum Geschehen auf dem Feld, doch der war für alle Zuschauer:innen hörbar am Essen.
Erst einmal dürften beide Mannschaften ganz genau hinschauen, was die Gruppengegner Österreich und Frankreich im direkten Duell am Montagabend veranstalten. Am Freitag steht dann für beide die nächste Partie an: Polen trifft um 18 Uhr in Berlin auf Österreich, die Niederlande um 21 Uhr in Leipzig auf Frankreich.