Am 5. Juli muss sich die deutsche Nationalmannschaft im Viertelfinale gegen die Spanier behaupten. Derweil wird noch darüber spekuliert, ob Bundestrainer Julian Nagelsmann bei der wichtigen Partie auf Leroy Sané oder Florian Wirtz setzt. "Es steht noch nicht fest, ob ich von Anfang an spielen werde", meinte Sané am 2. Juli im DFB-Quartier in Herzogenaurach.
Er erklärte: "Das würde der Mannschaft helfen und ist meine Aufgabe, die ich auch erfüllen müsste." In der Sendung "Das RTL EM-Studio – Alle Spiele, Tore, Emotionen" sprach Jan Köppen mit Fußballexperten über das kommende Spiel zwischen Deutschland und Spanien. Eine Aussage von Moderator Köppen über den Gegner führte zu einer besonders klaren Gegenreaktion.
In der RTL-Show begrüßte Jan Köppen Stefan Effenberg, Felix Kroos und Fredi Bobic, Europameister von 1996. Gleich zu Beginn der Sendung ging es um das bevorstehende Viertelfinale. Köppen meinte: "Wir wollen darüber reden, was am Freitag für gute oder für schlechte Stimmung sorgen könnte. Spanien ist der nächste Gegner. 1988 hat die DFB-Elf das letzte Mal gegen Spanien in einem Pflichtspiel gewonnen."
Schließlich richtete er seine Frage direkt an Effenberg: "Ist das ein typischer Angstgegner, Stefan?" Zudem fügte er hinzu: "Die müssen doch Angst machen." Effenberg betonte zunächst, dass er bei den Spaniern nicht von einem Angstgegner sprechen würde und gab zu verstehen: "Es ist ein großartiger Gegner, wahrscheinlich die beste Mannschaft bis jetzt in dem Turnier, aber ein Angstgegner?"
Und weiter: "Wir sollten keine Angst haben, wir sollten von uns überzeugt sein, da rausgehen und das annehmen, was kommt. Das wird schwierig, keine Frage, aber mit Angst wirst du kein Spiel gewinnen." Köppen fragte im Anschluss, ob sich die Spieler über Statistiken Gedanken machen würden, dass es jetzt endlich mal an der Zeit sei, gegen Spanien zu gewinnen.
Fredi Bobic erklärte, das würde die Spieler nicht interessieren: "Es ist einfach nur dieses eine Spiel, da sollen sie reinhauen. Eine Statistik spricht ja für uns: Die EM 1988 war in Deutschland. Dann machen wir das wieder hier."
Felix Kroos verriet derweil, dass es bei der Mannschaft einen großen Zusammenhalt gebe: "Die machen viel zusammen, gehen so viel raus wie möglich. Trotzdem bist du eingeengt, darfst das Camp nicht verlassen. Aber die Stimmung ist weiterhin gut."