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EM 2024: DFB-Star Toni Kroos verkündet persönliche Umstellung zum Turnier

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Toni Kroos wird mit dem DFB-Team am Freitag gegen Schottland spielen. Bild: imago images/
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EM 2024: DFB-Star Toni Kroos kündigt persönliche Umstellung inmitten des Turniers an

13.06.2024, 11:24
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Die Zeiten liegen lange zurück, in denen es Fußballspieler mit frivoler Lebensausgestaltung tatsächlich zu Profis geschafft haben. Vollmundige Hedonisten wie George Best oder Mario Basler, rauchend und Wodka Lemon trinkend, würden es im modernen Fußball kaum noch an die Spitze schaffen.

Wer über Jahre hinweg auf höchstem Niveau spielen möchte, muss sich also zu einem asketischen Lebensstil verpflichten. So, wie es etwa Toni Kroos zu handhaben pflegt. "Wenn man Toni Kroos umarmt, ist er wie Stahl", sagte Bundestrainer Julian Nagelsmann zuletzt. "Er hat einen unfassbaren Körper."

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Um diese Bestform beibehalten zu können, verzichtet Toni Kroos seit Anfang des Jahres auf Süßigkeiten. Für ein halbes Jahr, das war sein Vorsatz, wollte er komplett auf Naschereien verzichten. Der Stichtag fällt also mitten in die Europameisterschaft.

Er müsse dann aber noch "zwei, drei Tage warten", sagte Toni Kroos im Podcast "Einfach mal Luppen", den er gemeinsam mit seinem Bruder Felix aufnimmt. Er habe ja an seinem Geburtstag, und an dem seines Sohnes Fin "gesündigt".

Toni Kroos würde während der EM 2024 wieder "sündigen"

Vorausgesetzt, dass die Mannschaft zu dem Zeitpunkt noch im Turnier vertreten ist und am nächsten Tag, um den 3. Juli herum, nicht "ein Achtel- oder Viertelfinale" stattfindet, würde er dann aber wieder zu Süßigkeiten greifen. "Das heißt, du würdest das Experiment noch während der EM beenden?", fragt Felix Kroos etwas verwundert nach. "Ich dachte, dass du es noch bis nach dem Turnier durchziehst, wenn es weit geht."

"Ne, ist ja nicht nötig", antwortet Toni. Die Frage sei nur, ob er mit "süß oder salzig" anfange.

Höre hier die erste Folge des neuen watson-Podcasts "Toni Kroos – The Underrated One" – natürlich kannst du ihn auch gerne direkt abonnieren:

Gemeinsam mit Antonio Rüdiger ist Toni Kroos in der vergangenen Woche erst später zum DFB-Team angereist, weil beide mit Real Madrid noch gegen Borussia Dortmund im Finale der Champions League gespielt haben.

Und während Kroos in seinem letzten Spiel auf Vereinsebene seinen sechsten Champions-League-Titel feiern konnte, ging Marco Reus auf der anderen in seinem letzten Spiel für den BVB leer aus. Somit blieb Reus' Karriere ohne den ganz großen Erfolg.

Toni Kroos spricht emotional über Marco Reus

In seiner besten Zeit, sagt Toni Kroos, sei Marco Reus einer der Spieler gewesen, denen man "mit am liebsten zugeschaut" habe. "Ein sehr, sehr feiner, filigraner Spieler, mit dem auch ich sehr gerne zusammengespielt habe, auch wenn es zwischen ihm und der Nationalmannschaft ja nie eine richtige Liebesbeziehung wurde." Viele Turniere hatte Reus aufgrund von Verletzungen verpasst.

Reus sei deshalb ein Profi, bei dem "das Verhältnis von Erfolg zur Qualität des Spielers mit am wenigsten passt", meint Kroos. Es gebe wenige Beispiele, in denen ein Fußballer "qualitativ so gut wie Marco war und am Ende so wenig Zählbares herumkam".

Reus sei ein "Gefühlsspieler", sagte Kroos. "Ohne es genau zu wissen, hätte Marco in seiner Karriere hundertmal woanders hingehen können, weil er einfach die Qualität dafür gehabt hätte." In seiner besten Zeit hätte er sich den Verein fast aussuchen können, "ob das Real, ob das Barcelona ist – hätte alles gepasst".

Der BVB-Profi habe sich aber immer dafür entschieden, wo er sich am wohlsten gefühlt hat, und das war die meiste Zeit in Dortmund. "Das muss man akzeptieren", sagte Kroos. "Vor der Karriere kann man den Hut ziehen, weil er am Ende ein sehr loyaler Spieler ist, was es heutzutage auch nicht mehr so häufig gibt."

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