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Mick Schumacher: Formel-1-Boss kanzelt Zukunftshoffnungen eiskalt ab

BAKU, AZERBAIJAN: Mick Schumacher, at the 2023 Formula 1 Azerbaijan Grand Prix at the Baku City Circuit in Baku, Azerbaijan.
Mick Schumachers Chancen auf ein Formel-1-Cockpit in der kommenden Saison sind nur noch verschwindend gering. Bild: Imago Images / Michael Potts
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Mick Schumacher: Williams-Boss stichelt bissig gegen deutschen F1-Star

26.09.2023, 09:26
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Als die TV-Kameras beim Japan-Qualifying auf den gecrashten Williams-Piloten Logan Sargeant schwenkten, dürften viele deutsche Formel-1-Fans dasselbe gedacht haben: Das war's, Sargeant ist nicht mehr haltbar. Als dieser dann im Rennen auch noch kurz nach dem Start in den Alfa Romeo von Valtteri Bottas rauschte, werden sich viele wohl bestätigt gefühlt haben.

Denn aufgrund diverser Fahrfehler in den vergangenen Rennen war der junge Amerikaner schon angezählt nach Suzuka gereist. Auch RTL-Experte Felix Görner hatte nach Sargeants Unfall in Singapur jüngst geurteilt: Patzt er auch in Japan, dann schlägt die Stunde von Mick Schumacher.

The car of Williams driver Logan Sargeant of the US is lifted after a crash during qualifying session for the Japanese Formula One Grand Prix at the Suzuka Circuit, Suzuka, central Japan, Saturday, Se ...
Der havarierte Williams von Logan Sargeant: Nicht zum ersten Mal ist der Fahrer in dieser Saison in die Bande gekracht. Bild: AP / Toru Hanai

Mick, der Sohn von Rekordchampion Michael Schumacher, lauert derzeit als Reservefahrer bei Mercedes auf ein Comeback in der Königsklasse des Motorsports. Vor der laufenden Saison war er nach zwei Saisons beim Rennstall Haas durch Nico Hülkenberg ersetzt worden.

Doch nun scheint auch Micks letzte Chance auf ein Stammcockpit geplatzt zu sein. Williams-Teamchef James Vowles hat nach dem Rennen klare Worte zur Besetzung des Sargeant-Cockpits gefunden – und hat dabei auch mehr oder minder deutlich auf Mick Schumacher angespielt.

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Williams-Boss positioniert sich in Causa Logan Sargeant

James Vowles wurde am Sonntag in Suzuka zu seinem schwächelnden Piloten befragt. Daraufhin stellte der Teamchef jedoch klar: "Wir werden Logan bis Saisonende eine Chance geben, sich zu beweisen", sagte er. Dann fügte der Williams-Boss bissig hinzu: "Andere Fahrer haben zwei Jahre Bewährungsprobe bekommen."

Letzteres kann als Spitze gegen Mick Schumacher aufgefasst werden. Dieser war nach seinem F1-Debüt 2021 zwei Saisons lang für Haas gefahren, ehe er wegen schwacher Leistungen abgesetzt wurde. Sein langjähriger Förderer Toto Wolff, Teamchef bei Mercedes, brachte ihn schließlich bei Mercedes unter.

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Logan Sargeant (rechts) bekommt von Williams noch bis Saisonende Zeit, sich zu beweisen.Bild: AP / Toru Hanai

Sollten sich die Verantwortlichen bei Williams nach Saisonende doch noch gegen Sargeant entscheiden, hat dem Vernehmen nach Formel-2-Fahrer Felipe Drugovich die besten Chancen auf das Cockpit, nicht Schumacher.

Der Deutsche hat im Gegensatz zu vielen seiner Konkurrenten das Problem, dass er keinen potenten Geldgeber hinter sich weiß. Sargeant wiederum schon, was laut F1-Experte Timo Glock einer der Gründe sein dürfte, warum Williams weiter auf den Amerikaner setzt.

Mick Schumacher droht das Ricciardo-Schicksal

Nachdem auch Alpha Tauri vor dem Japan-Rennen sein Fahrer-Lineup für das kommende Jahr verkündet hatte, könnte Mick Schumacher nun das Schicksal blühen, das auch Daniel Ricciardo vor der laufenden Saison ereilt hatte: Als gestandener Formel-1-Fahrer bei der Cockpitvergabe im Sommer leer auszugehen.

Was Mick allerdings Hoffnung machen könnte: Ricciardo ist inzwischen wieder fester Bestandteil des F1-Fahrerfeldes. Gemeinsam mit Yuki Tsunoda fährt der Australier im kommenden Jahr für Alpha Tauri.

Schalke-Trainer Geraerts macht zweideutige Aussage zu möglichem Abgang

Für Schalke stehen in den verbleibenden drei Wochen bis zum Saisonende noch ein paar harte Spieltage bevor. Mit dem Drittplatzierten aus Düsseldorf hat man schon am Wochenende einen Gegner auf dem Plan, der die Mission Klassenerhalt deutlich erschweren könnte.

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