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Formel 1: Droht Stress im Red-Bull-Team? Pérez mit klarer Ansage an Verstappen

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Sergio Pérez (links) und Max Verstappen schicken sich an, den Fahrertitel in dieser Saison unter sich auszumachen. Bild: IMAGO/PanoramiC
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Formel 1: Droht Stress im Red-Bull-Team? Pérez mit klarer Ansage an Verstappen

20.03.2023, 16:49
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Zwischen den Red-Bull-Fahrern Max Verstappen und Sergio Perez herrscht spätestens seit der vergangenen Saison dicke Luft. Das ist offensichtlich geworden, als sich Verstappen im November beim Brasilien-Rennen trotz Stallorder geweigert hatte, seinen Teamkollegen vorbeizulassen.

Hinter den Kulissen hieß es damals, der zweifache Weltmeister werfe seinem mexikanischen Stallnachbarn vor, im einige Monate zurückliegenden Qualifying von Monaco absichtlich gecrasht zu sein. Dies habe er getan, um zu verhindern, dass Verstappen bei der Zeitenjagd noch an ihm vorbeizieht.

29.05.2022, Monaco: Motorsport: Formel-1-Weltmeisterschaft, Grand Prix von Monaco, Rennen: Red-Bull-Pilot Sergio Perez aus Mexiko feiert seinen Sieg. Foto: Daniel Cole/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Damit, wie sein Sieg in Monaco zustande gekommen ist, hat Sergio Pérez (Bild) Max Verstappen gegen sich aufgebracht.Bild: dpa / Daniel Cole

In ihrer ersten gemeinsamen Saison 2021 hatten die beiden noch an einem Strang gezogen, um Seriensieger Mercedes vom Thron zu stürzen. Nun verdichten sich die Anzeichen dafür, dass sich Pérez zunehmend von seiner Rolle als Verstappens "Wasserträger" emanzipiert.

Sergio Pérez mit Ansage an Max Verstappen

Das Team Red Bull hat in dieser Saison erneut das mit Abstand schnellste Auto gebaut, weshalb auch Pérez seine Chance auf den Titel des Fahrerweltmeisters wittert. Nach dem jüngsten Rennen in Saudi-Arabien, das Pérez vor Verstappen gewinnen konnte, hat der 33-Jährige jetzt eine klare Botschaft an seinen Teamkollegen gesandt.

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Angesprochen auf das WM-Duell mit Verstappen sagte Pérez angriffslustig: "Ich bin hier, um zu kämpfen. Das ist der einzige Grund, warum ich hier mitmache."

Schon beim ersten Saisonrennen in Bahrain, wo Verstappen vor Pérez ins Ziel gekommen ist, hätten sich die beiden Piloten nicht viel genommen, sagte Letzterer. "Es sind kleine Margen zwischen uns", erklärte Pérez dazu.

Das Rennen in Saudi-Arabien analysierte der jetzt fünffache Grand-Prix-Sieger so: "Wir haben beide mehr gepusht als nötig war. Es war klar, zwischen uns. Er hätte maximal den Abstand auf drei Sekunden verringern können, was auch nichts geändert hätte. Man hätte das Auto weniger belastet."

Formel 1: Immer besondere Dynamik zwischen Teamkollegen

Interne Duelle wie das aktuelle bei Red Bull sind immer besonders brisant. In der Formel 1 gilt nämlich das ungeschriebene Gesetz, dass der Teamkollege stets der erste Gegner ist, den es zu schlagen gilt. Weil er im gleichen Auto sitzt, hat er schließlich auch die gleichen Voraussetzungen. Wer hier die Überhand behält, gilt also fast zwangsläufig als der bessere Fahrer.

Zudem haben Kollisionen fast nie so weitreichende Folgen wie die zwischen Teamkollegen. Wenn beide ausscheiden, steht das Team mit null Punkten und nicht selten mit Millionenschäden an den havarierten Fahrzeugen da.

Im Fall von Pérez und Verstappen wird spannend zu beobachten sein, wie sich der Konkurrenzkampf im Laufe der Saison entwickelt. Denn schon jetzt zeichnet sich ab, dass die beiden den Fahrertitel wohl unter sich ausmachen werden. Wenn es für beide um alles geht, ist davon auszugehen, dass sie sich auch künftig über Befehle des Teams hinwegsetzen werden.

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Nur wenige Wochen vor Beginn der Heim-EM war es vor allem eine Personalie, die den deutschen Fußball zuletzt bewegte. Julian Nagelsmann hatte in seiner Zeit als DFB-Trainer zunächst Anlaufschwierigkeiten, konnte sich mit seinen Entscheidungen aber in die Herzen der Fans kämpfen. Spätestens durch die vergangenen beiden Testspiel-Siege gegen Frankreich und die Niederlande entstand in Deutschland eine gewisse EM-Euphorie.

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