Wenn die Formel 1 2026 neue Regeln und neue Motoren einführt, wittert Audi den richtigen Zeitpunkt, um in die Königsklasse des Motorsports einzusteigen. Die Ingolstädter werden dann den Sauber-Rennstall übernehmen, der aktuell unter dem Namen Alfa Romeo fährt.
Die Vorbereitungen auf den Audi-Einstieg laufen bereits auf Hochtouren. Nach und nach übernimmt Audi Anteile des Schweizer Teams. Vor der laufenden Saison wurde Andreas Seidl als Geschäftsführer der Sauber-Gruppe installiert, er soll die Transformation anleiten.
Eine der spannendsten Fragen für Motorsportfans dürfte die nach den Fahrern sein. Wer wird 2026 in den Audi-Rennwagen sitzen und für die deutsche Traditionsmarke um Punkte in der Formel 1 kämpfen?
Als heißer Kandidat gilt Nico Hülkenberg. Der 35-jährige Emmericher ist aktuell der einzige deutsche Fahrer in der Formel 1. Unter Fans und Fahrerkollegen hat er einen ausgezeichneten Ruf: "Hulk" gilt als einer der besten Qualifier im Fahrerfeld.
Vor dem Rennwochenende in Mexiko hat Hülkenberg nun offen über ein mögliches Audi-Engagement gesprochen.
Gegenüber dem Sender Sky sagte der Haas-Pilot folgendes: "Es gab Gespräche. Ich kenne den Andi Seidl aus der Porsche- und aus der Formel-1-Zeit sehr gut. Wir verstehen uns gut, das ist kein Geheimnis. Es gab Gespräche, es gab Interesse. Am Ende des Tages ist es nicht zustande gekommen."
Sky zufolge soll das Interesse von Audi an Hülkenberg bereits für die kommende Saison gegolten haben. Demnach sollen die Ingolstädter Hülkenberg angefragt haben, schon 2024 zum Sauber-Rennstall zu wechseln. Dieser hatte jedoch kürzlich bei seinem aktuellen Team Haas bis einschließlich 2024 verlängert.
Dennoch: Ganz schließen möchte der Rennfahrer die Tür zu Audi offenbar nicht. Darauf deuten weitere Aussagen Hülkenbergs gegenüber Sky hin. Für 2025 steht er schließlich noch ohne Vertrag da.
"Ich glaube, dass es nächstes Jahr sehr interessant wird und dass sich die Karten neu mischen werden. Da wird einiges im Fahrerkarussell passieren", erklärt Hülkenberg und führt dann aus: "Es kommt dann immer darauf an, wie gut das Paket ist, das man hat; wie gut man sich präsentieren kann oder eben nicht."
Auch auf das Formel-1-Projekt von Audi kommt Hülkenberg zu sprechen. Wenn Audi dann 2026 loslege, stehe es noch in den Sternen, "ob sie ein Topteam sein werden oder nicht", sagt er. "Sie müssen das auch erstmal beweisen und leisten. Es gibt also noch einige Fragezeichen", sagt Hülkenberg.