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Formel 1: Darum ist der Grand Prix in den USA für Mick Schumacher ganz besonders

Mick Schumacher geht in Texas in sein 17. Rennen in der Formel 1
Mick Schumacher geht in Texas in sein 17. Rennen in der Formel 1.Bild: www.imago-images.de / Andy Hone
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"Schön, hier zu sein": Darum ist der Grand Prix in den USA für Mick Schumacher ganz besonders

22.10.2021, 12:13
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Der 17. Grand Prix seine Formel-1-Karriere wird für Mick Schumacher wohl ein besonderer. Am Sonntag fährt er sein erstes Rennen in Austin/Texas. Knapp 470 Kilometer von der Strecke entfernt befindet sich die CS-Ranch – benannt nach Corinna Schumacher, seiner Mutter.

Gerade deshalb kommen auch Mutter Corinna und Schwester Gina zum Rennen am Sonntag. Schumacher erklärt: "Es ist schön, hier zu sein, und etwas Zeit da zu verbringen." Daniel Ricciardo konnte Schumacher auf der Ranch noch nicht begrüßen. Schon beim Rennen in Sotschi hatten der McLaren-Pilot und Schumacher einen Besuch auf der Ranch ausgemacht. "Er hat dann im Endeffekt doch keine Zeit gehabt. Ich war da und habe eine gute Zeit gehabt", erzählte Mick nun.

Besonders ist das Rennen für Schumacher auch, weil es seine USA-Premiere ist und sein Vater und Rekordweltmeister Michael Schumacher bei der Premiere des Austin-Rennens vor neun Jahren sein vorletztes Formel-1-Rennen fuhr. Schumacher Senior wurde allerdings im damals noch schwachen Mercedes nur 16.

Heimrennen für das Haas-Team

Obwohl Mick Schumacher eine gewisse Bindung zu Austin hat, sagt er, dass es für ihn persönlich kein Heimrennen sei, anders ist es für das Team. "Das Team ist hier zu Hause", erzählt der 22-Jährige über den Haas-Rennstall, der der erste und einzige US-Hersteller in der Formel-1-Geschichte ist. Genau diese Tatsache sorgt vor dem Austin Grand Prix für heftigen Ansturm der Fans. Der "Haas Hill" in Kurve 19 ist seit Monaten ausverkauft, Schumacher wird wohl auf große Unterstützung treffen.

Das Haas-Team ist nicht zuletzt auch wegen der Doku "Drive to survive" von Netflix in den USA beliebt. Teamchef Günter Steiner gilt wegen seiner Fluchtiraden als Kultfigur der Serie. Gleichzeitig hoffen sowohl Schumacher als auch Steiner, dass sie beim Rennen wenig fluchen müssen. Grund zum Optimismus gibt zumindest das Qualifying vom vergangenen Rennwochenende in der Türkei. Schumacher belegte da den 14. Platz.

Teamchef Steiner lobte Mick zuletzt wegen den guten Leistungen in dessen erster Formel-1-Saison im Interview mit "Der Westen": "Er hat Nervenstärke, was auch sehr wichtig ist. Es geht nicht nur um den Speed auf der Strecke, sondern auch um das ganze Drumherum, was genauso schwierig ist, wenn nicht sogar schwieriger als das Fahren selbst."

Konzentriert spielen Mick Schumacher (l.) und Sebastian Vettel das Geschicklichkeitsspiel Jenga
Konzentriert spielen Mick Schumacher (l.) und Sebastian Vettel das Geschicklichkeitsspiel Jenga.Bild: www.imago-images.de / Andy Hone

Nervenstärke wollte Schumacher auch am Donnerstag im Fahrerlager in Austin beweisen. Gegen Aston-Pilot Sebastian Vettel trat der 22-Jährige in einer Partie "Jenga" an, wo es um das geschickte Herausziehen und Stapeln von Holzklötzen geht. Pech bloß: Gegen den viermaligen Weltmeister verlor Schumacher als erster die Kontrolle bei dem Geschicklichkeitsspiel.

(stu/mit Material von dpa und afp)

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