Sport
Formel 1

Formel 1: Ferrari-Star soll mit Mercedes verhandeln – Gerüchte um Hamilton-Aus

LECLERC Charles mco, Scuderia Ferrari SF-23, portrait SAINZ Carlos spa, Scuderia Ferrari SF-23, portrait during the Formula 1 Gulf Air Bahrain Grand Prix 2023, 1st round of the 2023 FIA Formula One Wo ...
Charles Leclerc (l.) und Carlos Sainz gehen in ihre zweite gemeinsame Saison für Ferrari.Bild: IMAGO images /PanoramiC
Formel 1

Ferrari-Star soll mit Mercedes verhandeln – Gerüchte um Hamilton-Aus

25.04.2023, 17:57
Mehr «Sport»

Für viele Fans und Fahrer ist die Scuderia Ferrari noch immer der schillerndste Name unter den Formel-1-Teams. Seit 1950 ist der italienische Rennstall in der F1 am Start, so lange wie kein anderer. Mit 15 Fahrer- und 16 Konstrukteurstiteln ist Ferrari zudem das erfolgreichste Team in der Geschichte der Rennserie.

In den Augen vieler Expert:innen ist die Karriere eines Rennfahrers erst dann veredelt, wenn er mit Ferrari Weltmeister geworden ist. Deshalb wird auch Lewis Hamilton immer wieder mit einem Ferrari-Wechsel in Verbindung gebracht. Eigentlich hat der Brite schon alles erreicht: Mit McLaren und Mercedes ist er insgesamt siebenmal Weltmeister geworden – nur eben noch nie mit Ferrari.

11.09.2022, Italien, Monza: Motorsport: Formel-1-Weltmeisterschaft, Grand Prix von Italien: Ferrari-Fans schwenken Fahnen auf der Trib�ne. Foto: David Davies/PA Wire/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Dem Mythos Ferrari kann sich kaum ein Motorsport-Fan entziehen.Bild: PA Wire / David Davies

Formel 1: Ferrari wird Ansprüchen seit Jahren nicht gerecht

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Scuderia seit 2007 keinen Titel mehr gewonnen hat. Top-Fahrer wie Fernando Alonso und Sebastian Vettel haben in den vergangenen 16 Jahren erfolglos versucht, Ferrari wieder in die Spur zu bringen.

Bei keinem anderen Team ist der Druck zu gewinnen so groß wie bei Ferrari und nirgendwo sonst ist das Umfeld so politisch und brisant wie in Maranello, wo das Team seinen Werkssitz hat. Hinzukommt, dass die besten Ingenieur:innen und fähigsten Funktionär:innen inzwischen bei den Konkurrenz-Teams Red Bull und Mercedes arbeiten.

Aktuell verdichten sich die Anzeichen, dass auch der derzeitige Hoffnungsträger bei Ferrari das Handtuch wirft.

Neu: dein Watson-Update
Jetzt nur auf Instagram: dein watson-Update! Hier findest du unseren Broadcast-Channel, in dem wir dich mit den watson-Highlights versorgen. Und zwar nur einmal pro Tag – kein Spam und kein Blabla, versprochen! Probiert es jetzt aus. Und folgt uns natürlich gerne hier auch auf Instagram.

Formel 1: Leclerc soll mit Mercedes sprechen

Der italienische Autor und Journalist Leo Turrini, der in Fachkreisen hohes Ansehen genießt, schreibt in seiner Kolumne für das Portal "Quotidiano.net": "Dass Leclerc mit Mercedes spricht, ist ein offenes Geheimnis. Jeder weiß das. Von der Garage in Maranello bis zum Indischen Ozean."

Charles Leclerc, der mit dem Spanier Carlos Sainz das aktuelle Fahrergespann bildet, besitzt bei Ferrari zwar noch einen gültigen Vertrag bis Ende 2024. Aufgrund des ausbleibenden Erfolgs bei Ferrari dürfte der hoch veranlagte Monegasse aktuell seine Optionen ausloten, argumentiert Turrini.

Denn während sein gleichaltriger ehemaliger Kart-Rivale Max Verstappen bei Red Bull fleißig Titel sammelt, ist der 25-jährige Leclerc noch immer nicht Weltmeister geworden. Bei Mercedes stehen Leclercs Titelchancen besser: Das deutsche Werksteam schneidet seit Jahren konstant besser als Ferrari ab.

Formel 1: Experte argumentiert für Leclerc als Mercedes-Fahrer

F1-Experte Turrini sieht in Leclerc auch die perfekte Wahl für Mercedes. "Russell ist sehr, sehr stark. Aber wenn Hamilton aufhört, werden sie in Stuttgart wohl nicht noch einen Bottas holen, der an der Seite eines Fahrers fahren soll, der noch nicht Weltmeister geworden ist", schreibt Turrini, der glaubt, dass Mercedes nach dem Abschied Hamiltons, dessen Vertrag Ende 2023 ausläuft, auf zwei Nummer-1-Piloten setzen könnte.

Die Schlagzeilen um Leclerc zeigen, dass in der Formel 1 die "Silly season", die Zeit der wilden Wechselgerüchte, langsam Fahrt aufnimmt. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis auch ein Cockpit-Tausch zwischen Leclerc und Hamilton spekuliert wird. Denn dass sich der Brite nicht doch nochmal am Projekt Ferrari versuchen könnte, will vielen Fans einfach nicht aus dem Kopf.

DFB-Plan um Nagelsmann aufgetaucht – kuriose Klausel als Teil der Idee

Weltuntergang und pure Euphorie liegen im Fußball oft ganz nah beieinander. In Deutschland musste das in den vergangenen Monaten besonders die Nationalmannschaft um Bundestrainer Julian Nagelsmann erfahren. Im November nach der 0:2-Niederlage in Österreich titelte die "Bild"-Zeitung noch: "Peinlich Pleite gegen Rangnick-Team – Nein! Nein! Nagelsmann!"

Zur Story