Während Red-Bull-Star Max Verstappen nach seinem vierten WM-Titel in Folge greift und sich bereits beim kommenden Rennen in Las Vegas (Sonntag, 7 Uhr MEZ) zum F1-Champion krönen kann, steht Teamkollege Sergio Pérez aktuell vor dem Karriere-Aus.
Der Mexikaner kann nicht ansatzweise mit Verstappen mithalten und wird für den Rennstall zunehmend zum Problem: Weil Pérez nicht performt (nur 12 Punkte in den vergangenen sechs Rennen), hat Red Bull in der Teamwertung den Anschluss verloren. Die Bullen liegen hinter McLaren und Ferrari nur auf dem dritten Platz, womit ihnen Millionen an Preisgeldern durch die Lappen gehen.
Dass Pérez sein Cockpit in der neuen Saison behalten wird, glaubt inzwischen kaum noch jemand – auch wenn er theoretisch einen Vertrag bis 2026 bei Red Bull hat.
Zu den lautesten Kritiker:innen des kriselnden Piloten gehört Sky-Experte Ralf Schumacher. Immer wieder hat sich der Bruder von F1-Rekordchampion Michael Schumacher über Pérez und dessen Leistungen geäußert.
Nun bekommt er dafür gehörig Gegenwind aus dem Pérez-Lager: Der Vater des Mexikaners hat sich dabei allerdings gehörig im Ton vergriffen.
Antonio Pérez Garibay war im spanischsprachigen Podcast ESPN Racing zu Gast, wo er sich zu den Gerüchten um ein bevorstehendes Formel-1-Aus von seinem Sohn äußerte. Vor allem auf Ralf Schumacher hatte er es dabei abgesehen.
"Es gibt da einen Fahrer, der in der Formel 1 war, und der nun Journalist ist, der erst behauptet hat, dass Checo schon bei Red Bull raus ist, und in den folgenden Wochen hat er sich dann geoutet", sagte Pérez' Vater, ohne konkret den Namen von Schumacher zu nennen.
Und dann wurde es besonders krude: "Ich weiß nicht, ob er in Checo verliebt war. Es gibt viele seltsame Sachen und man weiß nicht, ob er ein Journalist ist, ob er eine Frau ist oder ein Mann."
Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko, der mit über die Fahrerfrage entscheidet, hat bereits signalisiert, dass der Rennstall erst nach der laufenden Saison verkünden wird, auf welche Fahrer man künftig setzt.
Pérez Senior ist sich wiederum sicher, dass sein Sohn weiter bei Red Bull fahren wird:
Mit dieser Haltung steht Pérez' Vater allerdings weitgehend allein da. Doch damit nicht genug der wilden Theorien: On top bezeichnete er seinen Sohn in dem Gespräch mit ESPN sogar als berühmteste Person der Welt. "Im Moment ist Checo Perez die berühmteste Person in diesem Land, in der Welt und in Lateinamerika. Er hat eine Revolution ausgelöst."