Mick Schumacher hat es von außen betrachtet nicht leicht: Auf dem Nachwuchstalent lasten riesige Erwartungen, und das alleine aufgrund seines Namens.
Der Sohn von Formel-1-Legende Michael Schumacher will in die Fußstapfen seines Rennfahrer-Vaters treten, hat sich als Rennfahrer bereits in die Formel 2 hochgekämpft.
Das große Ziel: die Formel 1, in der sein Vater einst Weltmeistertitel um Weltmeistertitel holte. Auch auf diesem Karriereweg sieht Mick Schumacher seinen Namen nicht nur als Vorteil, wie er jetzt dem Magazin "Playboy" verriet.
"In die Ferrari-Junior-Akademie kommt man nicht nur wegen des Namens Schumacher, da zählen Resultate. Die Leute müssen wissen, dass mich keiner freiwillig vorbeilässt. Im Gegenteil: Da wird in Kurven gern eher das Türchen zugemacht", sagte der 21-Jährige. In dem Interview stellt Mick Schumacher klar, dass er unabhängig von seinem Vater seinen eigenen Weg gehe.
Außerdem verrät er eine emotionale Erinnerung, die er mit seinem Vater hat und die sein ganzes Leben prägen sollte. Auf die Frage, wann er ernsthaft den Berufswunsch Rennfahrer ins Auge fasste, antwortet Schumacher mit einer Anekdote:
Er habe tatsächlich schon als Kind keinen anderen Berufswunsch gehabt, sagt Schumacher weiter. "Mein Vater war ja immer mein größtes Idol. Einmal, da war ich fünf, hat er mir erzählt, dass er selbst als Kind davon geträumt hat, Autobahnpolizist zu werden. Eine Zeit lang dachte ich: Stimmt, das wäre auch ganz cool."
Was er als Erwachsener mit seinem Vater gemeinsam hat, beschreibt Mick Schumacher im "Playboy"-Interview mit den Worten: "Ich glaube, wir haben ein ähnliches Temperament und besitzen die gleiche Zielstrebigkeit." Und: "Die Art zu fahren ist schon sehr ähnlich."
Die Leistungen seines Vaters zollen Schumacher größten Respekt ab: "Was er getan hat, war außergewöhnlich. Das erkenne ich mit jedem Tag, an dem ich selbst Rennfahrer bin, mehr."
(hau)