AlphaTauri: Einst nahmen hier die Karrieren von Sebastian Vettel, später viermaliger Weltmeister, oder Max Verstappen, zweimaliger und aktueller Champion richtig Fahrt auf. Damals noch unter dem alten Namen Toro Rosso. Doch momentan läuft es bei dem Formel-1-Rennstall nicht besonders rund. In der vergangenen Saison landete er nur auf dem vorletzten Platz der Teamwertung.
Fest steht, dass sich bei dem Team etwas ändern muss. Für die Zukunft ist deshalb eine Änderung geplant. Und die betrifft den Namen des Teams unter dem Dach von Red Bull.
Offenbar steht das Team vor einer Änderung des Namens. "Das ist etwas, was wir noch einmal überdenken", erklärte Helmut Marko, Motorsportchef der österreichischen Marke, in einem Interview mit dem Portal "RacingNews365". Und das sei auch logisch. "Das Branding von AlphaTauri wurde etwas zurückgefahren, denn nur in wenigen Ländern, in denen wir Rennen fahren, wird AlphaTauri tatsächlich verkauft", sagte er. Dabei ginge es nur um drei bis vier Länder.
AlphaTauri ist hier die Modelinie, die Red Bull seit 2016 herausgibt und die durch den Teamnamen bekannter werden sollte.
Die Aufgabe sei einfach. "Es muss mehr Geld reingeholt werden und die Ergebnisse müssen verbessert werden", verdeutlichte der 79-Jährige. Dabei schloss Helmut Marko nicht aus, dass in der Zukunft ein externer Titelsponsor an Board geholt wird.
Vom Tisch ist hingegen ein möglicher Verkauf von AlphaTauri. Ein Bericht darüber hatte die Spekulationen über die Zukunft von AlphaTauri – einst Toro Rosso – angeheizt.
Das Gerücht entbehre jeder Grundlage, sagte schon Teamchef Franz Tost vor dem ersten Rennen der Saison in Bahrain. Oliver Mintzlaff, Geschäftsführer der Red Bull GmbH, habe ihm bestätigt, dass man Alpha Tauri "nicht verkaufen" werde und dass "Red Bull das Team auch in Zukunft unterstützen wird."
Helmut Marko stellte gegenüber "RacingNews365" nun noch einmal klar: "Nein, AlphaTauri steht nicht zum Verkauf." Doch, dass AlphaTauri mehr kostet, als Red Bull sei "nicht zufriedenstellend". Komme ein neues Management, spiele man alle Möglichkeiten durch. "Wir brauchen eine zweite Mannschaft, so einfach ist das", erklärte er.
(Mit Material von dpa und AFP)