Wenn die Formel-1-Saison 2024 am 2. März mit dem Rennen in Bahrain startet, wird Mick Schumacher erneut nur auf der Ersatzbank sitzen. Nach seinem Aus bei Haas 2022 hatte der Sohn von Rekordchampion Michael Schumacher als Reservefahrer bei Mercedes angeheuert. Ein Stammcockpit war für ihn nicht zu haben.
Auch 2024 muss Mick wieder auf einen Ausfall von Lewis Hamilton oder George Russell hoffen, wenn er in diesem Jahr ein F1-Rennen bestreiten will. Neben seinem Job in der zweiten Reihe bei Mercedes tritt der 24-Jährige in dieser Saison auch in der Langstrecken-Weltmeisterschaft für Alpine an und wird in diesem Rahmen auch das legendäre 24-Stunden-Rennen von Le Mans bestreiten.
Mick wird hoffen, sich durch gute Leistungen bei Alpine für den ein oder anderen F1-Teamchef interessant zu machen. Auf ähnlichem Wege war er damals, 2021, auch zu seinem Cockpit bei Haas gekommen. Der US-Rennstall verpflichtete Mick, nachdem er in der Formel 3 und in der Formel 2 den Titel gewonnen hatte.
An Micks vergangene Erfolge hat jetzt ein amtierender F1-Pilot erinnert. Er hält den Deutschen gar "für einen der talentiertesten Fahrer, die es da draußen gibt".
Die Rede ist von Esteban Ocon. Der Franzose fährt im Formel-1-Team von Alpine und hat in seiner Karriere schon 134 Grand Prix in der Königsklasse des Motorsports bestritten.
Mick Schumacher "verdient einen Platz in der Formel 1", wird Ocon aus einer Medienrunde von "motorsportweek.com" zitiert. Auf die Frage nach den Gründen entgegnet Ocon: "Er hat sich bereits bewiesen, ich meine, er ist Formel-3- und Formel-2-Champion."
Der 27-Jährige, der ein guter Freund von Mick ist und auch nach der gemeinsamen Zeit in der Formel 1 einen engen Kontakt zu ihm pflegt, will Micks Misserfolg bei Haas nicht zu hoch gewichten. "Da war er in einem Auto im hinteren Mittelfeld unterwegs. Da braucht man einfach Zeit, um sich zu beweisen, um Dinge zu lernen", erklärt Ocon und wiederholt dann: "Er verdient definitiv ein Cockpit in der Formel 1."
Aus seiner Sicht sei Mick "einer der talentiertesten Fahrer, die es da draußen gibt." Worte, die der von Fans und Expert:innen oft gescholtene Deutsche sicher gerne hört.
Ocon weiß gut, wie sich Mick derzeit fühlen muss: Er selbst blieb in der Saison 2019 ohne Cockpit. So wie Mick jetzt, wechselte Ocon damals als Testfahrer zu Mercedes, ehe ihm im Jahr darauf das Comeback gelang. Renault verpflichtete ihn als Stammfahrer und sollte diese Entscheidung nicht bereuen: Denn im folgenden Jahr fuhr Ocon für das Team seinen ersten Sieg ein.