Dass Mick Schumacher wieder zurück in die Formel 1 will, ist klar. Oft genug hat der 25-Jährige betont, dass die beiden Haas-Jahre 2021 und 2022 nicht genug für ihn gewesen sind. Dennoch hat es in den vergangenen beiden Jahren für einen Stammplatz im Cockpit eines der zehn Teams nicht gereicht.
Deshalb überbrückt der Sohn von Rekordweltmeister Michael aktuell die Zeit als Ersatzfahrer für Mercedes in der Motorsport-Königsklasse und fährt gleichzeitig in der Langstrecken-Serie WEC für das Alpine-Team.
Nun hat "F1 Insider" allerdings für neue Spekulationen rund um die Schumacher-Zukunft und ein mögliches Comeback in der Formel 1 gesorgt. Dafür müssen aber zunächst die persönlichen Pläne von Esteban Ocon betrachtet werden. Der Franzose steht beim Formel-1-Team von Alpine noch für diese Saison unter Vertrag.
Laut "F1 Insider" möchte das Team mit Ocon verlängern, allerdings zögert der 27-Jährige. Aktuell steht Alpine auf dem letzten Platz, ist noch punktlos. Ocon und sein Teamkollege Pierre Gasly müssen oft hinterherfahren, das beste Ergebnis war jeweils der 13. Platz. Das Ziel von Ocon: in einem besseren Team bessere Ergebnisse erzielen.
Daher schielt Ocon auf zwei Möglichkeiten. Eine davon ist Mercedes. Die Silberpfeile brauchen für die kommende Saison Ersatz für Lewis Hamilton, der zu Ferrari wechseln wird. Wer dem Rekordweltmeister folgt, ist noch offen, immer wieder gibt es aber Spekulationen um einen Wechsel von Max Verstappen zu Red Bull. Gleichzeitig gilt als sicher, dass 2026 das italienische Supertalent Kimi Antonelli in den Mercedes steigen soll.
Die Chancen für Ocon bei Mercedes scheinen demnach begrenzt. Anders könnte es beim Sauber-Team aussehen, das ab 2026 von Audi übernommen wird. Dort sind die Verantwortlichen wohl mit den beiden Fahrern Valtteri Bottas und Zhou Guanyu nicht vollends zufrieden, was Platz für Ocon machen würde.
Allerdings hat Audi mit Nico Hülkenberg und Carlos Sainz auch schon zwei andere Fahrer in den Fokus genommen, die als mögliche Stammpiloten zu Audi kommen könnten.
Sollte Ocon dennoch bei Mercedes oder Audi unterkommen, käme Mick Schumacher ins Spiel. Angeblich soll Alpine-Sportchef Bruno Famin die Leistungen von Schumacher wohlwollend beobachten und gerade deshalb Schumacher als Alternative bei einem Ocon-Abgang sehen. Der Vorteil für Schumacher wäre sicherlich, dass er teilweise die Strukturen von Alpine kennt und sich daher schnell zurechtfinden könnte.
Schumacher selbst hatte vor dem Start der Motorsportsaison im Februar in einem Interview nochmals betont, dass sein großer Traum weiterhin die Formel 1 sei. Dabei war ihm eine Sache allerdings auch klar: "Letztlich kann ich mich nur mit guten Leistungen wieder für ein Cockpit empfehlen."
Mit den guten Leistungen kann Schumacher bereits an diesem Wochenende anfangen. Beim 6-Stunden-Rennen in Imola feiert er sein Langstrecken-Debüt.