
Nach 16 Jahren hat sich Sebastian Vettel im Winter von der Formel 1 verabschiedet.Bild: imago / Motorsport Images
Formel 1
30.01.2023, 08:1830.01.2023, 08:18
Nach seinem Wechsel zu Ferrari (2015) ging es für Sebastian Vettel nach und nach bergab: In den ersten Jahren gewann der Ex-Weltmeister zwar noch regelmäßig Rennen, in der Gesamtwertung konnte er Lewis Hamilton im Mercedes jedoch nie das Wasser reichen. Bei Aston Martin war Vettel dann komplett vom Spitzenfeld abgemeldet, fuhr hin und wieder noch in die Punkte.

Michael Schumacher (r.) gratuliert Red-Bull-Pilot Vettel zum dritten WM-Titel.Bild: dpa / Jens Büttner
Im Zuge dessen reifte bei Vettel die Überzeugung, dass er den regelmäßigen Wettbewerbsstress nicht mehr braucht. Im Juli kündigte der 35-Jährige seinen Rückzug aus dem Motorsport an. In Zukunft wolle er mehr Zeit mit der Familie verbringen. Seinen Fans stellt sich die Frage, ob Vettel auch dann der Formel 1 müde geworden wäre, wenn er bei Red Bull weiter um Podestplätze konkurriert hätte.
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"Wissen, was er leisten kann": RB-Boss öffnet Tür für Vettel
Immerhin hat der Deutsche dort viermal nacheinander die Gesamtwertung gewonnen (2010 bis 2013). Vettel und Red Bull gehören einfach zusammen, findet im Interview mit RTL/ntv auch RB-Boss Helmut Marko. Wie schon gegen Saison-Ende angedeutet, bestätigt der 79-Jährige nun, dass Red Bull für eine Rückkehr von Vettel offen sei.

Das Team von Helmut Marko (in weiß) ist in der Formel 1 aktuell das Non-Plus-Ultra.Bild: imago / NurPhoto
Der Rennstall wisse, "was ein Sebastian Vettel leisten kann", erklärt Marko. "Wir wissen, wie er arbeitet. Wir wissen, dass er ein aufgeschlossener, intelligenter junger Mann ist", lobt er seinen alten Weggefährten und stellt eine strategische Rolle im Team zur Aussicht.
"Muss schauen, was er will": Genaue Position bei Red Bull noch unklar
Allerdings müsse man dem Ex-Weltmeister Zeit geben – auch damit er wie angekündigt erstmal bei seiner Familie sein kann. "Ich glaube, er muss sich zuerst selbst finden und schauen, was er genau will", verrät Marko.
Denn: "Wenn [Vettel] beispielsweise in einer führenden Position managementweise eintreten würde, dann ist das mit genauso viel Aufwand und Reisen verbunden, wie er es zuletzt hatte", weiß der Red-Bull-Boss.

Vettel (l.) gab vor der Kamera immer eine gute Figur ab. Trotzdem will er auf keinen Fall TV-Experte werden.Bild: dpa / Uwe Anspach
Vettel selbst hatte nach der Verkündung seines Rücktrittes bereits angedeutet, dass er der Formel 1 als Funktionär erhalten bleiben könnte. Nur einen Job will er auf keinen Fall machen: "Ich werde sicher kein Experte werden und rumrennen, um den Jungs im Auto zu sagen, was sie falsch machen", wird Vettel zitiert.
Christopher Trimmel hat seinen Vertrag bei Union Berlin verlängert – und trotzdem könnte er bei einem anderen Verein seine Karriere beenden. Immerhin unternahm er den Versuch, einer "fiesen Frage" aus dem Weg zugehen.
Christopher Trimmel bleibt. Das ist die Nachricht, die Union Berlin am Karfreitag verbreitete, und sie kommt mit einem gewissen Symbolwert. Der Kapitän, das Gesicht der vergangenen Dekade, geht im Sommer in seine zwölfte Spielzeit bei den Köpenickern. 2014 war Trimmel vom SK Rapid Wien in die zweite deutsche Liga gewechselt.