Mick Schumacher muss für seine Fahrleistungen viel Kritik einstecken. Der Grund sind Fahrfehler und mehrere Unfälle mit Totalschaden. Gerade erst richtete Haas-Temchef Günther Steiner mahnende Worte an Schumacher, kommende Rennen crashfrei zu überstehen. Jetzt legt Red-Bull-Berater Helmut Marko nach.
Vor dem anstehenden Rennwochenende in Baku in Aserbaidschan hat Günther Steiner sein Team und besonders Mick Schumacher ermahnt, die nächsten Rennen ohne Unfälle zu überstehen. Der Haas-Teamchef hat keine Lust mehr auf teure Unfälle seiner Piloten. "Wir hoffen, dass wir in Baku keine Schäden haben werden", sagte Steiner vor dem Großen Preis von Aserbaidschan am Sonntag.
Dabei hat er besonders den Großen Preis von Kanada im Blick, der nur eine Woche später stattfindet – nur wenig Zeit, sich einzurichten, wie er findet. Wenn man dann einen Schaden am Auto habe, werde es noch schlimmer.
Damit müsste sich besonders Mick Schumacher angesprochen fühlen – denn der hat bereits einige Unfälle auf dem Konto. In Monaco zerlegte er sein Auto. Und auch in Saudi-Arabien war sein Auto nach dem Crash nicht mehr ganz.
Nicht nur für Steiner sind die häufigen Unfälle seines Piloten ein Problem. Es hagelt auch Kritik von Red-Bull-Berater Helmut Marko. Im RTL/ntv-Interview wurde er sehr deutlich. "Die Crash-Häufigkeit ist – glaube ich – ein Problem", sagte er zu der Frage, ob Mick Schumacher das Zeug hat, um in der Formel 1 zu bestehen.
"Wir hatten eine ähnliche Situation mit Yuki Tsunoda voriges Jahr", führt er aus und erinnert an den jungen Fahrer aus dem Red-Bull-Juniorteam AlphaTauri. "Vom Speed her toll angefangen, dann sehr viele Unfälle – teils unnötige Unfälle. Das hat sich negativ aufs Budget ausgewirkt, massiv negativ ausgewirkt."
Wegen Budgetdeckel und Inflation wird das Budget bei den häufigen Unfällen auch für Steiner ein Problem sein. Denn die Unfälle sind häufig sehr kostspielig.
(and)