Am kommenden Wochenende fährt die Formel 1 zum ersten Mal seit 1982 in Las Vegas. Glamour und irre Ticketangebote für bis zu fünf Millionen Euro sind da garantiert. Auch abseits der Strecke gibt es kuriose Events. So nahmen Lando Norris, Carlos Sainz, Pierre Gasly und Alex Albon in jeweils Zweierteams mit je einem Golf-Profi am Netflix-Cup teil.
Dabei ist das längst nicht die verrückteste Aktion, die es in der Formel-1-Geschichte gab. Immer wieder lassen sich Fahrer Dinge einfallen, bei denen man sich fragt, wie sie auf die Idee gekommen sind. Daniel Ricciardo feiert beispielsweise Podestplätze regelmäßig mit dem Shoey-Jubel. Er trinkt den Champagner aus seinem Rennschuh. Für viele eklig, für Ricciardo mittlerweile Kult.
Einen andere Tradition hat Valtteri Bottas über die vergangenen Jahre aufgebaut. Der Finne teilt regelmäßig Nacktbilder von sich. Es fing in der Sommerpause 2022 an, als er sich im Urlaub an einem Strand in Australien zeigte. Nackt. Ein Rad schlagend. Das beste Stück nur durch ein Sonnen-Emoji verdeckt.
Die Nacktfotos machte er zu einem Ritual. Von nun an veröffentlichte er immer wieder Fotos ohne Bekleidung, meist allerdings dann von seiner Rückseite, sodass sein Hintern zu sehen war. Die Fans gaben ihm Zuspruch, weshalb der 34-Jährige sich wohl motiviert fühlte, weitere solcher Bilder zu teilen. Sein Ex-Mercedes-Teamkollege Lewis Hamilton bekam sogar mal ein Nacktbild geschenkt.
Doch was als Spaß anfing, nimmt jetzt immer größere Ausmaße an. Bottas hat sich nun dazu durchgerungen, aus seinen Spaß-Aktionen einen ernsten Nutzen zu ziehen. Für 2024 verkauft er einen Kalender mit 13 Nacktbildern. Für rund 20 Euro können sich Formel-1-Fans den Hintern des Alfa-Romeo-Fahrers in verschiedenen Posen in die Wohnung hängen. Das Gute dabei: Fünf Euro werden an Forschungsprojekte rund um das Thema Prostata-Krebs gespendet.
In einem kurzen Video auf Instagram präsentiert Bottas an der Seite des deutschen Fotografen Paul Ripke den Kalender und die Bilder von Januar, Februar und März. So ist er im ersten Monat des Jahres zu sehen, wie er nackt eine lebensgroße Bärenfigur umarmt. Ripke kommentiert süffisant und beschreibt das Bild als Teil der frühen Renaissance: "Der Held ist überwältigt von der Natur."
Im Februar hingegen räkelt sich Bottas nackt unter einem Wasserfall, blickt über seine linke Schulter in die Kamera. In den Kommentaren bekommt der zehnmalige Grand-Prix-Gewinner Lob seiner Fans. Einer schreibt: "Formel 1 wäre langweilig ohne diesen wahnsinnigen Vokuhila-Meister."
Ein anderer Nutzer spricht seine liebe zum "Post-Mercedes-Valtteri" aus. Seit seinem Wechsel könne man sehen, dass "er immer noch seinen Sport liebt, aber jetzt ist er frei zu zeigen, dass die Formel 1 nicht sein ganzes Leben und seine ganze Persönlichkeit ausfüllt. Was für ein König."
Schon vorher hat Bottas die Herzen einiger Fans erobert. Seit rund einem Jahr begeistert er mit Vokuhila-Frisur und Schnauzer. Dazu hat er eine eigene Biermarke. Nun ist davon auszugehen, dass er auch mit dem Kalender einen Erfolg feiern kann, sogar für einen guten Zweck.