Sport
Formel 1

Formel 1: Red-Bull-Boss Christian Horner bringt George Russell ins Spiel

March 23, 2024, Melbourne, Australia: Oracle Red Bull Racing team principal Christian Horner L speaking with Max Verstappen R of the Netherlands after final practice ahead of the F1 Grand Prix of Aust ...
Red-Bull-Chef Christian Horner macht sich mal wieder bei Mercedes unbeliebt.Bild: IMAGO images/ZUMA Wire
Formel 1

Christian Horner provoziert Mercedes und denkt laut über George Russell nach

22.09.2024, 14:59
Mehr «Sport»

Auf der Rennstrecke kämpft Red Bull vor allem gegen McLaren, abseits davon weiterhin gegen Erzfeind Mercedes. Seit Jahren fliegen regelmäßig die Fetzen zwischen den Teamchefs Christian Horner und Toto Wolff. Mal subtil, mal ganz offen tragen die beiden Streithähne ihren Dauerkonflikt aus.

Besonders übel dürfte Horner es Wolff genommen haben, dass dieser monatelang offensiv mit seinem Star-Piloten Max Verstappen geflirtet hatte. In Folge der Affäre um den Red-Bull-Boss, dem unangemessenes Verhalten gegenüber einer Mitarbeiterin vorgeworfen wurde, standen die Zeichen bei Verstappen lange auf Abschied und Wolff hatte die Chance auf eine Verpflichtung des Superstars gewittert.

Inzwischen haben sich die Wogen aber geglättet: Mercedes hat sein Fahrer-Line-up für die kommende Saison bestimmt und kann es bei Verstappen frühestens 2026 wieder versuchen. Statt dem Dreifach-Weltmeister setzen die Silberpfeile auf ihr Nachwuchstalent Andrea Kimi Antonelli, der 2025 beim deutschen Werksteam neben George Russell ins Lenkrad greifen wird.

Jener George Russell könnte jetzt zum Thema eines neuen Streits werden.

Watson ist jetzt auf Whatsapp
Jetzt auf Whatsapp und Instagram: dein watson-Update! Wir versorgen dich hier auf Whatsapp mit den watson-Highlights des Tages. Nur einmal pro Tag – kein Spam, kein Blabla, nur sieben Links. Versprochen! Du möchtest lieber auf Instagram informiert werden? Hier findest du unseren Broadcast-Channel.

Der Brite ist so etwas wie das Mercedes-Äquivalent zu Verstappen: jung, extrem talentiert und aus dem eigenen Nachwuchs. Deshalb dürften die Worte, die Horner während des Rennwochenendes in Singapur über Russell fand, wohlüberlegt gewesen sein.

Formel 1: Christian Horner äußert Interesse an George Russell

Denn wie die Fahrerpaarung bei Red Bull künftig aussehen wird, ist alles andere als gewiss. Verstappens Zukunft ab 2026 ist offen, der Verbleib von Sergio Pérez ist wegen schlechter Leistungen noch nicht mal für die kommende Saison sicher.

"Wir wollen uns Zeit lassen, um zu überlegen, wie die Optionen für die Zukunft aussehen", erklärte Horner nun im Gespräch mit dem Sender Sky. Und dann:

"Wir haben keine Scheu davor, auch außerhalb des eigenen Fahrerpools zu suchen. George Russell hat nach der nächsten Saison keinen Vertrag mehr – es wäre töricht, ihn nicht in Betracht zu ziehen."
RUSSELL George gbr, Mercedes AMG F1 Team W15, portrait press conference, PK, Pressekonferenz during the Formula 1 Singapore Grand Prix 2024, 18th round of the 2024 Formula One World Championship, WM,  ...
Red Bull baggert an Mercedes-Kronprinz George Russell.Bild: IMAGO images/PanoramiC

Russell, der wie Verstappen 26 Jahre alt ist, wartet im Gegensatz zu seinem F1-Rivalen noch auf seinen ersten Weltmeistertitel. In dieser Saison konnte der Brite bereits einen Rennsieg feiern – in Österreich. Ein zweiter wurde ihm in Belgien im Nachgang aberkannt.

Red Bull mit geringen Chancen bei Mercedes-Star George Russell

Dass man Russell wirklich in Zukunft im Red Bull sehen wird, ist äußerst unwahrscheinlich. Bei Mercedes setzt man langfristig auf ihn und gerade nach dem Abgang von Lewis Hamilton ist Russell eine wichtige Identifikationsfigur für die Silberpfeile.

Als Antonelli Ende August als Fahrer für die kommende Saison vorgestellt wurde, hatte Mercedes-Boss Wolff betont, wie stolz man sei, dass nun zwei Fahrer aus dem eigenen Nachwuchs die Stammcockpits besetzen. "Diese beiden sind die Zukunft", betonte der Teamchef damals.

BVB: Lothar Matthäus teilt gegen Emre Can und Julian Brandt aus

Borussia Dortmund steht in der Champions League bei Sporting Lissabon vor einem richtungsweisenden Playoff-Spiel. Der Druck lastet schwer auf den Schwarz-Gelben. Dessen ist sich auch Sportdirektor Sebastian Kehl bewusst:

Zur Story