Mick Schumacher fuhr beim WEC-Rennen in Japan auf das Podium.Bild: IMAGO/PanoramiC
Formel 1
Der Name Mick Schumacher ist zuletzt vor allem mit diversen Rückschlägen in Verbindung gebracht worden. Nach und nach werden aktuell die Cockpits für die kommende Formel-1-Saison vergeben und Mick – der als Mercedes-Reservefahrer seit zwei Jahren auf seine Chance lauert – geht bei jeder Vergaberunde leer aus.
Der Sohn von F1-Rekordchampion Michael Schumacher war bei Alpine, Mercedes und Williams gehandelt worden, hatte aber stets gegen die Konkurrenz das Nachsehen. Die verzwickte Lage ließ auch Mick selbst zeitweise ratlos zurück. Er wisse wirklich nicht, wie es 2025 weitergehe, sagte er jüngst und äußerte dann den bescheidenen Wunsch, "irgendwo im Motorsport" unterzukommen.
Ungewohntes Glücksgefühl: Mick Schumacher feiert WEC-Erfolg
Doch am vergangenen Wochenende war vorerst Schluss mit Trübsal blasen: Mick brillierte in seinem Zweitjob als Langstreckenfahrer für Alpine. Beim 6-Stunden-Rennen der WEC in Japan raste er nach einer beeindruckenden Aufholjagd von Platz 15 völlig überraschend auf Rang drei – und fuhr damit seine erste Podiums-Platzierung seit 1449 Tagen ein.
"Ich hatte schon vergessen, wie sich ein Podium anfühlt", gestand Mick anschließend. Vielen Motorsport-Fans dürfte bei den Jubelfotos aus Fuji das Herz aufgegangen sein, schließlich ruhten die Hoffnungen der Nation lange auf Micks Schultern.
Doch nach zwei unter dem Strich enttäuschenden Saisons bei Haas, in denen er eher selten überzeugen konnte, war 2022 vorerst Schluss für Mick. Und nach den jüngsten Rückschlägen bei seinen Comebackbemühungen hatten ihn viele hierzulande erst recht abgeschrieben.
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Doch RTL-Reporter Felix Görner glaubt weiter fest an Mick – und hat sich nun dafür ausgesprochen, dem jungen Deutschen eine zweite Chance in der Formel 1 zu geben. Denn ein Cockpit für die kommende Saison ist bekanntermaßen noch zu haben: das beim Rennstall Sauber, der 2026 zum Audi-Werksteam wird.
Formel-1-Insider Felix Görner plädiert für Mick Schumacher
"Eigentlich muss sich Audi für einen jüngeren Fahrer neben Nico Hülkenberg entscheiden", schreibt Görner in seiner Kolumne für "sport.de". Der langjährige F1-Reporter, der sowohl Mick als auch seinen Vater in der Königsklasse erlebt hatte, urteilt, dass Kandidaten wie Valtteri Bottas oder Daniel Ricciardo "keine Aufbruchstimmung mitbringen" würden. Seine Forderung:
"Deswegen sollte sich Audi einen Ruck geben und Mick Schumacher nehmen."
RTL-Reporter Felix Görner
Man merke, dass Mick Schumacher in der WEC ankomme. "Er hat etwas Zeit gebraucht, die wurde ihm gegeben", schreibt Görner in seiner Kolumne weiter.
Felix Görner hält weiterhin viel von Mick Schumacher.Bild: IMAGO images/Beautiful Sports
Die Entscheidung werde allerdings nicht mehr in dieser Woche fallen. "Audis Formel-1-Projektchef Mattia Binotto sondiert noch seine Fahrerliste", erklärt Görner. In zwei Wochen könne es dann eine Bekanntmachung geben.
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