Lena Oberdorf ist nicht nur eine der besten Fußballerinnen des Landes, seit kurzem hat sie auch eine neue Beschäftigung. Gemeinsam mit der Juristin und Influencerin Rena Schwabl hat sie den Podcast "Popcorn und Panenka" gestartet.
Darin plaudern die beiden Freundinnen nun einmal wöchentlich über "Dinge, die sie beschäftigen: auf wessen Seite der Fußballgott steht, Erlebnisse aus ihrem Privatleben, Trash-TV, Politik und was sich in ihren DMs tummelt", wie es in der Beschreibung heißt.
In der dritten Sendung sprachen die Podcasterinnen nun über einen Autounfall Schwabls, der Oberdorf zur Absage eines TV-Auftritts zwang.
In der am Sonntag veröffentlichten Folge "Turbulente Zeiten", berichtet Schwabl gleich zu Beginn von ihrem dramatischen Erlebnis. "An einem random Montag vor zwei Wochen wäre ich fast gestorben", sagt sie. "Ich hatte 'nen ganz schlimmen Autounfall, aber hier bin ich. Ich bin immer noch da", schildert sie weiter.
Oberdorf schaltet sich ein und erklärt die Situation aus ihrer Sicht. "Ich war eingeladen bei Sky zu einer Show und Rena sollte da halt auch arbeiten", sagt sie. Die Nationalspielerin war für die Sendung "Nachspielzeit", in der die Zusammenfassungen der Frauen-Bundesliga gezeigt werden, als Gast vorgesehen.
Dass sie ihren Auftritt abgesagt hat, hängt mit dem Unfall ihrer Podcastpartnerin zusammen, wie sie nun aufklärt. Sie sei zu Hause gewesen, als Schwabl sie "völlig aufgelöst" angerufen habe und von ihrem Unfall berichtete. "Ich habe dann noch so Nachfragen gestellt und dann hat sie einfach aufgelegt", sagt Oberdorf.
Ihre Freundin habe ihr geschrieben, dass ein Krankenwagen da sei, woraufhin sie zum Unfallort gefahren sei. "Ich bin da halt hingefahren, hab' die Show abgesagt, weil ich glaube, ich hätte da jetzt eh nicht so 'ne krasse Show abliefern können", meint Oberdorf.
Schwabl berichtet von dem Crash: "Es war ein krasser Unfall. Es hat mich einmal über die Kreuzung geschleudert, nachdem mir jemand reingefahren ist". Damit nicht genug: "Dann bin ich noch mit 'nem anderen Auto kollidiert", erzählt sie. Dass niemandem etwas passiert sei, sei ein Wunder, merkt Oberdorf an.
Sie säßen jetzt zwar hier und lachten, "aber natürlich geht's und ging's mir nicht gut mit dem Thema", betont Schwabl und wird ernst. "Wir sind ein Podcast, der sehr viel Wert darauf legt, dass wir ehrlich und authentisch sind", sagt sie weiter. Daher müsse man immer dazu sagen, dass es "hinter den Fassaden manchmal nicht so schön ist".
Oberdorf richtet sich mit einem Appell an die Hörer:innenschaft: "Wenn ihr irgendwas habt, was euch auf der Seele liegt, wenn es euch nicht so gut geht, es gibt immer Hilfe da draußen", betont die 23-Jährige. "Ich hab's jetzt auch gemerkt, mit meiner Verletzung, dass da ein Psychologe wirklich den Unterschied auch machen kann", erzählt sie weiter.
Oberdorf hat sich im Sommer einen Kreuzbandriss zugezogen und befindet sich seitdem in Reha. Ende des Jahres hatte sie erstmals öffentlich über ihre Arbeit mit einem Psychologen gesprochen.