Nicole Anyomi (l.) hat Eintracht Frankfurt mit einem Doppelpack zum Sieg gegen den VfL Wolfsburg geschossen.Bild: IMAGO images / HJS
Frauen-Bundesliga
30.09.2024, 15:0130.09.2024, 16:41
Die Bundesliga der Herren und die der Frauen weist aktuell eine bemerkenswerte Ähnlichkeit auf: In beiden Wettbewerben bilden der FC Bayern, Eintracht Frankfurt, RB Leipzig sowie Bayer Leverkusen die Spitzengruppe.
Gänzlich identisch sind dabei sogar die ersten beiden Plätze belegt: Die Münchener:innen grüßen von der Tabellenspitze, dahinter bringt sich die Eintracht als erster Verfolger in Position. Die Frauen haben diese Rolle am Wochenende nicht nur durch ihre Platzierung unterstrichen, sondern auch mit ihrem Auftritt gegen den eigentlichen Bayern-Jäger.
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Denn die SGE setzte sich am Wochenende mit 3:0 gegen den VfL Wolfsburg durch. Also gegen jenes Team, das die Frauen-Bundesliga in den vergangenen zehn Jahren geprägt hat, zuletzt aber zwei Jahre in Folge den Bayern den Vortritt lassen musste. Nun zieht, zumindest vorübergehend, auch die SGE vorbei.
Eintracht Frankfurts Doorsoun lacht über sich selbst
Sara Doorsoun und Nicole Anyomi per Doppelpack schossen am Sonntag den klaren Erfolg für die Frankfurterinnen heraus. Beide DFB-Profis präsentierten sich in der Folge dementsprechend gut gelaunt.
"Omma lebt noch, Omma läuft", lachte die 32-jährige Doorsoun im Gespräch mit den vereinseigenen Medien über sich selbst. Per Elfmeter hatte sie die Führung erzielt, mit ihren Kolleginnen hielt sie den Wolfsburger Angriffsversuchen in der Folge stand. Zufrieden befand sie:
"Wir waren zu zweit oder zu dritt da, haben gedoppelt, also man hat wirklich gesehen, dass die Defensive heute sehr stabil stand. Wolfsburg hat Qualität vorne, aber so richtig eine 100-prozentige Chance hatten sie heute nicht und das ist schon eine Qualität, die uns ausgezeichnet hat."
Auch Anyomi war hellauf begeistert. Die Doppelpackerin äußerte nach der Partie den Wunsch, "dass jede Einzelne für sich mitnimmt, wie wir heute performt haben, wie wir gespielt haben, wie jeder jeden einzelnen auf dem Platz gepusht hat". Das habe auch eine Signalwirkung nach außen.
Frankfurt als Bayern-Jäger: Anyomi macht Ansage an den FCB
Das gilt auch für die Ansage, welche die DFB-Stürmerin in der Folge nachlegte. "Ich glaube, diese Energie gibt uns enorm viel Kraft und ich denke, wenn wir das jede Woche mitnehmen und zeigen, dann kann uns eigentlich niemand aufhalten", erklärte Anyomi selbstbewusst.
Das klingt nicht unbedingt danach, als wäre die 24-Jährige mit einem zweiten Tabellenplatz zwangsläufig zufrieden. Vielmehr liest es sich wie eine Kampfansage an den FC Bayern.
Momentan stehen die Bayern noch ohne Punktverlust da. Um das eigenständig zu ändern, müssen sich die Frankfurterinnen noch etwas gedulden: Erst am 4. November kommt es in München zum Topspiel zwischen FCB und SGE.
Bei den Männern müssen die Fans nicht ganz so lange auf dieses Duell warten, schon am 6. Oktober empfängt die Eintracht den Tabellenführer zur möglichen Wachablösung.
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