David Alaba reagierte bei der österreichischen Nationalmannschaft auf die Hoeneß-Aussagen. Bild: imago images / GEPA pictures/ Philipp Brem
Fußball International
Nach langem Hin und Her und zähen Verhandlungen verließ David Alaba den FC Bayern im Sommer nach 13 Jahren in Richtung Real Madrid.
Und bisher hat sich der Wechsel für den Österreicher bezahlt gemacht. Die Königlichen sind Tabellenführer in der spanischen Liga und Alaba spielte in neun von zehn möglichen Partien. Lediglich einmal fiel er mit muskulären Problemen aus.
"Es macht mir wirklich sehr, sehr viel Spaß, eine neue Kultur kennenzulernen, in einem anderen Land zu spielen, neue Herausforderungen anzugehen", sagte der 29-Jährige auf der Pressekonferenz der österreichischen Nationalmannschaft.
Dabei soll Real gar nicht der absolute Traumverein von Alaba sein – zumindest sagte es Ex-Bayern-Präsident Uli Hoeneß vor einigen Wochen beim Radiosender "Bayern1".
Uli Hoeneß (l.) beglückwünscht David Alaba zum Gewinn der deutschen Meisterschaft. Bild: SVEN SIMON / Frank Hoermann/SVEN SIMON
Dort erzählte der 69-Jährige, dass Alaba ihm mal gesagt habe, dass er unbedingt für den FC Barcelona spielen wolle. "Dann habe ich zu ihm gesagt: 'Willst du da mit dem Präsidenten oder mit dem Insolvenzverwalter verhandeln'", berichtete Hoeneß weiter von dem Gespräch.
Zu Verhandlungen kam es auch gar nicht, zumindest so berichtete es Alaba bei seiner Präsentation als Real-Spieler Ende Juli. "Für mich gab es immer nur eine Option und das war Real Madrid."
Alaba erinnert sich an das Gespräch
Angesprochen auf die Hoeneß-Aussage reagierte Alaba auf der Pressekonferenz der Nationalmannschaft am Mittwoch zunächst mit einem Lachen.
Doch dann erklärte er, dass er die Erinnerung nicht zu hundert Prozent teilt: "Ich kann mich tatsächlich an das Gespräch erinnern. Es ist ein bisschen anders gewesen. Nicht so wie er es gesagt hat."
Was aber genau der Inhalt des Gesprächs war, wollte der Star-Verteidiger nicht verraten.
(lgr)
Der VfB Stuttgart blickt nur noch in Sachen Kaderplanung nach unten. Denn im Tabellenkeller überzeugt vor allem ein Spieler, der das Interesse der Schwaben geweckt hat: Kölns Abwehrchef Jeff Chabot.